Zu den Ereignissen, die am Sonntag zum befürchteten Tod der Einsatzkräfte führten, machte die Stadt zunächst keine weiteren Angaben, Medienberichte sprachen von Detonationen. „Es ist möglicherweise der dunkelste Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin“, sagte Bürgermeister Leitterstorf. Nach Angaben der Stadt wurde daraufhin die örtliche Feuerwehr abgelöst und andere Feuerwehren übernahmen den Auftrag.
Wie die Stadtverwaltung zuvor mitgeteilt hatte, wurden ein Feuerwehrmann und eine Feuerwehrfrau vermisst, mit deren Tod jedoch bereits gerechnet wurde. „Leider müssen wir vom Schlimmsten ausgehen“, sagte Bürgermeister Max Leitterstorf (CDU).
+++ Aktuell +++🚨 Sankt Augustin Nach ersten Informationen kamen zwei Feuerwehrleute ums Leben. 11 weitere Einsatzkräfte wurden verletzt. In einem Motorradgeschäft brach ein Feuer aus. #Feuer #Feuerwehr #SanktAugustin #Einsatz #Blaulicht pic.twitter.com/QrODrSl2JZ
Rauch und Flammen brechen aus dem Motorradgeschäft in Sankt Augustin im Rhein-Sieg-Kreis. Ralf Klodt/dpa
Stundenlang suchten die Kollegen nach den beiden Vermissten. Am frühen Abend kam die traurige Gewissheit: Bei dem Brand in einem Motorradgeschäft am Sonntag im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin kamen zwei Feuerwehrleute ums Leben. Der Deutsche Feuerwehrverband hat nun den Tod der beiden Retter bestätigt. „Wir sind schockiert! Unsere Gedanken sind bei den Familien der Verstorbenen, bei den Verletzten und natürlich bei allen Kameraden vor Ort“, sagte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse auf Twitter.
Bei dem Löscheinsatz am Sonntag kamen ein Feuerwehrmann und eine Feuerwehrfrau ums Leben. Elf weitere Menschen wurden verletzt.
Der Brand brach nach Angaben der Stadt am Sonntagmorgen aus und löste einen Großeinsatz aus, bei dem sich massive Rauchentwicklung entwickelte. Demnach wurden bei dem Vorfall zehn Einsatzkräfte und eine weitere Person leicht verletzt, fünf davon wurden in Krankenhäuser gebracht. Grund war in diesen Fällen vor allem die „große Hitze des Tages“.