Wissing geißelt Sprühaktionen auf Sylt

Bundesjustizminister Marco Buschmann hält keine strengeren Regeln für die Ahndung von Straftaten von Aktivisten für nötig. „Unsere Strafgesetze sehen bereits ein angemessenes Strafmaß vor. „Straßenblockaden können auch mit Freiheitsstrafe geahndet werden, wenn es der Tat und der Schuld angemessen ist“, sagte der FDP-Politiker der Münchner Abendzeitung (Dienstag). Auch die Praxis der Gerichte ist darauf übergegangen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) Sebastian Gollnow/dpa

Bundesverkehrsminister Wissing verurteilte das jüngste Vorgehen der Klimaschutzgruppe Last Generation und zieht Konsequenzen.

Wissing betonte, dass das Recht auf friedliche Demonstration ein hohes Gut sei. Bei Gewalt gegen Menschen oder Dinge wurde jedoch eine rote Linie überschritten. „In unserem Rechtsstaat muss jeder, der wegen Nötigung, Vandalismus und Sachbeschädigung bestraft wird und darüber hinaus kein Verständnis zeigt, auch die strafrechtlichen Konsequenzen tragen.“

Anfang Mai traf sich Wissing mit Vertretern der letzten Generation und besprach deren Forderungen. „Ich möchte kein weiteres Gespräch mit der letzten Generation“, sagte der Minister auf t-online.

Klimaschutzdemonstranten hatten letzte Woche auf der Nordseeinsel Farbe auf einen Privatjet gesprüht. Später sprühten sie Farbe auf ein Fünf-Sterne-Hotel. Die letzte Generation hatte zuvor gezielte Proteste gegen Reiche angekündigt. Die Gruppe erklärte, dass die Klimakatastrophe „hauptsächlich von den Reichen“ verursacht werde, und wollte darauf aufmerksam machen.

Volker Wissing, Bundesverkehrsminister der FDP, hat die Demonstrationen der letzten Generation auf Sylt scharf kritisiert und sieht keinen Anlass, sich ein zweites Mal mit Vertretern der Klimaschutzgruppe zu treffen. „Ich halte diese Machenschaften für unerträglich, untragbar und kriminell und glaube, dass sie mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden müssen“, sagte der FDP-Politiker dem Nachrichtenportal t-online.