WhatsApp-Gespräche tropften von Berliner AfD-Politikern

Von Hoffmeister kommt derzeit dem Berliner AfD-Abgeordneten Antonín Brouse zugute. Brousek ist stellvertretender Vorsitzender der AfD-Legislative im Berliner Landtag sowie zusätzlich Teilnehmer des besorgten WhatsApp-Teams. Auf Nachfrage des Senders erläuterte Brousek, dass die Äußerungen von Christian von Hoffmeister sowohl übertrieben als auch absolut kriegerisch seien. Er erkennt an, dass seine Mitarbeiter gerne übertreiben und auffordern wollen. Er prüft die Erklärungen von Hoffmeisters nicht.

Doch laut den Aufzeichnungen im WhatsApp-Team entehrt Brousek auch Feierkollegen. Unter den Bundestagsabgeordneten der AfD gebe es "auch mehrere fiktive Feiglinge". Auf Nachfrage der ARD-Reporter komponierte Brousek, man könne "wirklich nicht so wie jeder Mensch".

Laut Medienbericht müssen die Zitate von Christian von Hoffmeister stammen. Laut der ARD-Ressourcenwerkstatt sowie dem ARD-Politmagazin Kontraste werden die Gesprächshintergründe angeboten. Alle politischen Führer der AfD müssen Teilnehmer des WhatsApp-Teams sein.

Notwendigerweise müssten Aussagen gewesen sein wie: „Die Mist-BRD war ein reiner Schwarm. Sowie von Anfang an, was nur vernünftig war“ oder „Dieser Staat war eigentlich ständig ein minderwertiger Witz“. Laut Protokoll in den Gesprächen soll jedem klar sein, dass „der Westen der Gegner ist“. An anderer Stelle wird "dicke Weibchen mit Micky-Computermaus-Stimmen" angeschnitten und der bisherige Bundesstaatschef von Weizsäcker als "Ratte" bezeichnet. In den Gesprächen ist zudem die Aussage „Sie müssen ständig gegen das Prinzip der Bürgerrechte protestieren“ zu entdecken.

Derzeit wird im Rahmen der Feier intensiv nach dem Maulwurf gesucht, der die Gesprächshintergründe an die Reporter weitergegeben hat. Den ARD-Reportern liegt ein Innenblatt vor, in dem Ermittler nach Verdächtigen suchen. Es gibt zusätzlich Namen. Dass der Maulwurf ist, ist völlig ungewiss.

Reporter haben versucht, innere Hassbotschaften von politischen Führern der AfD aus WhatsApp-Gesprächen zu veröffentlichen. Ein politischer Führer erregt besondere Aufmerksamkeit.

Reporter haben tatsächlich inneres Material eines WhatsApp-Teams veröffentlicht, in dem AfD-Teilnehmer teilweise abfällige, verächtliche sowie antidemokratische Äußerungen machen. Wie der RBB schafft, scheint der frühere Berliner AfD-Kreisvorsitzende Christian von Hoffmeister im Gesprächshintergrund konkret erkennbar.

Auf Nachfrage des ARD-Pressereporters behauptete von Hoffmeister, er wolle sich nicht besser äußern, diskutierte aber: Mit den "dicken Weibchen mit Micky-Computermaus-Stimme" deutete er einen früheren Feier-Teilnehmer an – ebenso wie Richard von Weizsä cker ist eine fragwürdige Zahl. Hoffmeister soll zudem tatsächlich ein Bild des Faschisten Waldemar Pabst auf WhatsApp geteilt haben. Pabst bekam den Mord an Karl Liebknecht sowie Rosa Luxemburg. Auf Nachfrage der Reporter erläuterte Hoffmeister, dass er diese Nachrichten eigentlich unabhängig und nicht im Gesprächsteam verschickt habe. Die Funktion von Pabst kann durchaus mit Vornehmheit beobachtet werden.

WhatsApp-Gespräche von AfD-Politikern wurden durchgesickert.BildFunkMV/ Imago