Überraschenderweise ist die Zahl der Förderanträge zurückgegangen

Demnach wurden von Januar bis April letzten Jahres 52.941 Anträge auf Förderung von Wärmepumpen gestellt. Im gleichen Zeitraum dieses Jahres gab es lediglich 32.921 Anträge. Das ist ein Rückgang von rund 38 Prozent.

Öl- und Gasheizungen sollen künftig durch Wärmepumpen ersetzt werden. Allerdings wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger Förderanträge eingereicht.

Einem Bericht zufolge ist die Zahl der Anträge auf Förderung für den Einbau einer Wärmepumpe von Januar bis April dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20.000 gesunken. Das berichtete das Nachrichtenportal The Pioneer am Montag unter Berufung auf Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), das Anträge auf Bundesförderung bearbeitet.

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Regierung verpflichtet die Kombination klassischer Öl- und Gasheizungen mit WärmepumpenAchim Duwentester/Teamwork/imago

Der auch innerhalb der Regierungskoalition umstrittene Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sieht vor, dass 65 Prozent der neuen Heizungsanlagen künftig mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Klassische Öl- und Gasheizungen können dies beispielsweise nur in Verbindung mit einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung leisten. Wenn jedoch ein Fernwärmeanschluss absehbar ist, könnten alte Öl- und Gaskessel längerfristig bis zur Fertigstellung durch neue ersetzt werden.

Nach langem Streit hatten sich die Spitzen der Ampel-Koalition vergangene Woche darauf geeinigt, den Gesetzentwurf für neue Anforderungen an Heizungsanlagen in den Bundestag einzubringen. Es bleiben jedoch noch einige Fragen zu den Regeln für neue Heizgeräte offen.