Cosco-Deal im Hamburger Hafen besiegelt

Ursprünglich wollte Cosco 35 Prozent der Terminalbetreibergesellschaft übernehmen. Allerdings hatten mehrere Bundesministerien dagegen protestiert, sodass das Kabinett im Oktober die Quote auf unter 25 Prozent festlegte, um zu verhindern, dass Cosco zur Sperrminorität wird. Nach der abschließenden Prüfung der Verträge gab die Bundesregierung im Mai schließlich grünes Licht für die Transaktion.

Der Hamburger HafenMarcus Brandt/dpa

Der Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco auf einem Hamburger Containerterminal ist beschlossene Sache. Eine Cosco-Tochtergesellschaft hält 24,99 Prozent.

Der Deal wurde teilweise heftig kritisiert, weil man befürchtete, dass der Einfluss auf wichtige Unternehmen und die Infrastruktur zunehmen könnte, die HHLA verteidigte ihn jedoch als Beitrag zur Zukunftssicherung ihres Geschäfts und des Hamburger Hafens. Dies ist eine Drehscheibe für den Handel mit China. Der Deal war von der Bundesregierung an eine Investitionsbedingung geknüpft, da es sich bei Cosco um ein Unternehmen aus einem Nicht-EU-Land handelt.

19.06.2023 | aktualisiert am 19.06.2023 – 13:15 Uhr

Der Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco in einem Hamburger Containerterminal steht nach rund zwei Jahren kontroverser politischer Verhandlungen fest: Wie die Hafengesellschaft HHLA am Montag mitteilte, wird Cosco mit 24,99 Prozent am Tollerort-Terminal beteiligt sein, einem der vier Containerterminals im Hamburger Hafen, erhalten.