So erklärt Warner Bros. die umstrittene Weltkarte

Der Film wird in Vietnam nicht in die Kinos kommen. Grund ist eine im Streifen dargestellte Karte. Jetzt meldet sich das US-Filmstudio zu Wort.

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Der National Film Rating Council in Vietnam hat vor wenigen Tagen entschieden, dass „Barbie“ nicht in die Kinos des südostasiatischen Landes kommen wird. Auch auf den Philippinen prüfen die Behörden aus demselben Grund ein mögliches Verbot.

Aufgrund einer umstrittenen Weltkarte im Film wurde „Barbie“ in Vietnam verboten. Der Vorwurf lautete, dass der Film die sogenannte Neun-Striche-Linie zeige, die China seit Jahrzehnten auf Karten verwendet, um Teile des Südchinesischen Meeres zu beanspruchen. Aber auch andere Länder beanspruchen dort Gebiete. Darunter Vietnam, aber auch die Philippinen und Malaysia. Nun wehrt sich das US-Filmstudio Warner Bos. gegen die Kritik.

Ryan Gosling als Ken und Margot Robbie als Barbie in einer Szene aus dem Film „Barbie“. Warner Bros. Entertainment/dpa

Die Weltkarte sei völlig „karikaturistisch“ und „unrealistisch“, schrieb der Toronto Star in einem Kommentar. „Wo ist Kontinentaleuropa? Neuseeland? Was stellen die Segelboote dar? Ist das eine Narrenkrone in Island?“, fragte die Zeitung ironisch.

„Die Barbieland-Karte ist eine Buntstiftzeichnung eines Kindes“, sagte ein Sprecher von Warner Bros. gegenüber der Zeitschrift Variety. „Die Kritzeleien stellen Barbies fiktive Reise vom Barbieland in die ‚reale Welt‘ dar. Es war nicht beabsichtigt, irgendeine Aussage zu machen.“

07.07.2023 | aktualisiert am 07.07.2023 – 04:59 Uhr

„Barbie“ mit Margot Robbie und Ryan Gosling erzählt die Geschichte der Barbie- und Ken-Puppen, die in der farbenfrohen und scheinbar perfekten Welt von Barbieland glücklich sind. Doch dann werden sie in die reale Welt transportiert – was viele turbulente Folgen hat. Es ist die erste Verfilmung mit echten Schauspielern. „Barbie“ ist ab dem 20. Juli in Deutschland zu sehen.