So erhalten Sie den „Freundschaftspass“

Der Haken ist, dass auf deutscher und französischer Seite nur 30.000 Tickets ausgegeben werden. Wer zuerst kommt, bekommt den Zuschlag. Um das Ticket zu erhalten, müssen sich junge Erwachsene unter registrieren. Wichtig ist, dass Sie am 1. Juli volljährig sind und einen Wohnsitz in Deutschland oder Frankreich nachweisen können. Mit dem Ticket können Sie dann einen Monat lang zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember in das Nachbarland reisen.

Junge Deutsche und Franzosen können einen Monat lang kostenlos mit der Bahn in das jeweilige Nachbarland reisen. Doch die Tickets sind rar – man sollte schnell sein.

Seit dem 1. Mai gilt das Deutschland-Ticket für 49 Euro pro Monat. Bisher berechtigt es zur Fahrt mit allen Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr im gesamten Bundesgebiet. Auf mehreren Strecken gilt das Ticket bereits für Fahrten ins Ausland, zum Beispiel nach Salzburg, nach Schaffhausen in der Schweiz oder zwischen Emmerich und Arnheim am Niederrhein. Dies gilt nach Frankreich für die elsässischen Städte Weißenburg und Lauterburg nahe der deutschen Grenze.

Mittlerweile soll das neue 49-Euro-Ticket laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing auch in Frankreich anerkannt werden. Frankreich plane ein nationales Ticket ähnlich dem Deutschland-Ticket, sagte der FDP-Politiker der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung Ouest-France.

Der Hauptbahnhof in Nizza. Junge Erwachsene können kostenlos mit der Bahn nach Frankreich reisen – wenn sie den „Freundschaftspass“ besitzen.Q. Anthea Schaap/Imago

Einen Monat gratis mit der Bahn von Deutschland nach Frankreich und umgekehrt: Das können Jugendliche ab 1. Juli mit dem „Freundschaftspass“ tun. Ab Montag, 12. Juni, 10 Uhr können sich 18- bis 27-Jährige mit Wohnsitz in Deutschland oder Frankreich für die kostenlose Eintrittskarte registrieren. Anlass ist der 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags, mit dem Deutschland und Frankreich ihre Zusammenarbeit und Freundschaft besiegelten.

09.06.2023 | aktualisiert am 10.06.2023 – 20:59 Uhr

„Ich hätte großes Verständnis dafür, dass wir unsere nationalen Tickets gegenseitig anerkennen“, sagte Wissing. Deutschland und Frankreich könnten beginnen und andere europäische Länder könnten diesem Beispiel folgen. „Allerdings wäre das ein komplexes Unterfangen, das Zeit brauchen wird.“