Radfahrer Gino Mäder muss nach einem Sturz wiederbelebt werden

Die fünfte Etappe der Tour de Suisse wurde von einem schweren Sturz des Schweizer Profi-Radrennfahrers Gino Mäder überschattet. Der 26-Jährige kam in Richtung Ziel von der Straße ab und stürzte in eine Schlucht. „Mäder reagierte nicht, wurde sofort wiederbelebt und dann per Helikopter ins Churer Krankenhaus transportiert“, sagte sein Team gegenüber Bahrain Victorious.

Noch vor dem ersten großen Anstieg der schwersten Etappe versuchte eine 30-köpfige Gruppe um den Belgier Wout van Aert (Jumbo-Visma) sich nach vorne zu flüchten und erspielte sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von dreieinhalb Minuten. Im Hauptfeld hielt Galls Team AG2R das Tempo hoch, um seinen Mann an der Spitze zu halten. Am Albulapass hatte Ayuso die stärksten Beine, dann zeigte der 20-Jährige auf dem Weg ins Ziel Abfahrtsqualitäten und sicherte sich den Tagessieg.

Der Rennarzt sei schnell am Unfallort gewesen und habe sofort Hilfe geleistet, hieß es in der Mitteilung. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei Gino“, schrieb das Team. Magnus Sheffield (21) vom Team Ineos Grenadiers stürzte an gleicher Stelle, doch der US-Amerikaner kam glimpflich davon.

Am Freitag erwartet das Fahrerfeld die längste Etappe. Nach einer weiteren Überquerung des Albulapasses, diesmal von der gegenüberliegenden Seite, sind es insgesamt 215,3 Kilometer bis Oberwil-Lieli. Das ständige Auf und Ab im letzten Rennviertel könnte erneut zu Ausreißversuchen führen.

Im Kampf um den Tagessieg bekam die Spitze des Feldes zunächst nichts von den Stürzen zu spüren. Der Spanier Juan Ayuso vom UAE Team Emirates setzte sich nach 211 Kilometern und drei Alpenpässen von Fiesch nach La Punt im entscheidenden Anstieg durch und rückte in der Gesamtwertung vor Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) auf den dritten Platz vor.

L'état de santé de Gino Mäder et de Magnus Sheffield #TourdeSuisse #TourdeSuisse2023 ðŸ'¨â€ âš•ï¸ pic.twitter.com/yEyzSyRxEx

Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden holte sich Mattias Skjelmose (Trek-Segafredo) vor dem Österreicher Felix Gall (AG2R Citroën Team) zurück. Der Tübinger Profi Marius Mayrhofer (Team DSM) musste das Rennen aufgeben.

Der Schweizer Gino Mäder stürzte bei der Tour de Suisse.Manuel Geisser/Imago

Auf der fünften Etappe des Tor de Suisse kommt der Schweizer Gino Mäder von der Straße ab und stürzt in eine Schlucht. Nicht der erste Sturz auf der Tour.