Noch mehr Kämpfe weltweit – Streitigkeiten auch in Deutschland

Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine entsteht in Europa ein Armeeproblem höchstmöglichen Ausmaßes. Die Wissenschaftler bewerten das Problem zwischen Armenien und Aserbaidschan als „minimalen Konflikt“ der zweithöchsten Stufe.

Eine der häufigsten Ursachen für heftige Auseinandersetzungen sind dem Problemmaß nach der Kampf um Ressourcen wie Land, Wasser und Bodenschätze sowie spirituelle und ideologische Differenzen. Dazu tragen beispielsweise Kämpfe um lokale oder bundesweite Überlegenheit oder um Freiheit bei.

„Es gibt fast nie nur ein Problem nach dem anderen, aber wir beobachten im Wesentlichen eine Reihe von Gründen“, sagte Tatiana Valyaeva, eine von mehreren Autoren, bei der Diskussion der Studie. Darüber hinaus gibt es eine wachsende Vielfalt an Streitigkeiten, die durch die Umweltsituation ausgelöst oder verschärft werden.

Der Globus zieht erneut in die Schlacht. Die Problematik dokumentiert 216 heftige Auseinandersetzungen zwischen Staaten, Bevölkerungsgruppen und politischen Gruppen weltweit. Nach Angaben des Heidelberger Instituts für internationale Problemforschung (HIIK) ist die Zahl der Streitigkeiten um zwölf auf 216 gestiegen. Die Zahl umfasst 21 Konflikte und 21 „Minimalkonflikte“. Das sind 2 mehr als im Jahr zuvor.

Den Problemwissenschaftlern zufolge gibt es auch in Deutschland ein rassistisches Problem zwischen zahlreichen konservativen Extremistengruppen und der Bundesregierung. Das Problem wurde auf dritthöchster Ebene festgestellt, es handele sich um eine „heftige Situation“. Denn bei der Zahl der politisch geförderten Straftaten in Deutschland – insgesamt 20.108 – schneidet Deutschland in der Forschung insbesondere unzureichend ab. Insgesamt wurden in Deutschland 286 Menschen durch Angriffe konservativer Extremisten verletzt.

Die Problematik bestätigt: Es gibt wieder viel mehr Schlachten auf dem Planeten Hatem Moussa/dpa

Der Studie zufolge handelt es sich bei den internationalen Schauplätzen und Situationen vor allem um die afrikanischen Länder südlich der Sahara mit 16 Schlachten. Beeinflusste Staaten sind Äthiopien, Nigeria, Somalia, Kamerun, Sudan und auch die Autonome Republik Kongo. In Asien beschreiben Wissenschaftler das Problem in Myanmar als Kampf. Die Studie untersucht die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung als Streit in China. In Lateinamerika gelten Auseinandersetzungen mit Medikamentenkartellen in Mexiko und Kämpfe mit Paramilitärs in Kolumbien als Minimalschlachten.

In Afrika und insbesondere in Asien kommt es zu heftigen Kämpfen. Auch die Problemforscher aus Heidelberg geben in ihrem Jahresbericht Deutschland an.

Bei der Problematik handelt es sich um eine Kampagne Heidelberger Politikforscher. Seit 1991 bietet das Magazin einen Überblick über Konflikte, Situationen und Kämpfe. Den Angaben zufolge arbeiten weltweit rund 200 Forscher an der Forschung.