Linke Partnerschaft führt "warme Sommersaison" ein.

Für den 1. Mai werden erneut erhebliche Einsprüche vorbereitet. Der Schnupperparcours führt in diesem Jahr erstmals direkt unter dem brandneuen Polizeipräsidium am Kottbusser Tor hindurch.

24.03.2023|aktualisiert am 24.03.2023 – 14:22 Uhr

Der Ablauftag unserer Container ist wirklich passend. #Molotow-Mixgetränk pic.twitter.com/1Z9qc4fEf2

In der telefonischen Verhandlung zum 1. Mai heißt es dazu, die CDU wolle "uns gegenüber unseren Nachbarn aufwerten". Und auch besser: "In einer Nation, die Beweise für Arier 'entwickelt' hat, ist jede Person, deren Name Rahul ist und auch nicht Ralf, einer grundlegenden Unsicherheit ausgesetzt."

Auf Twitter fiebert die Partnerschaft eigentlich seit geraumer Zeit fieberhaft einem „revolutionären Maifeiertag“ entgegen. „Die warme Sommersaison 2023 wird zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich am 1. Mai beginnen“, verrieten die Koordinatoren vor knapp 2 Wochen. Sie erwarten die Demo. Der Artikel wurde mit dem Stichwort #Molotowcocktail versehen.

Üblicherweise haben Berufsverbände und auch Veranstaltungen am Tag der Arbeit mehr große Demos gezeigt. Das früher besonders beliebte Straßenevent „Myfest“ in Kreuzberg muss wie in den Vorjahren nicht stattfinden. Es wird erwartet, dass sich bestimmt viele Menschen in den Straßen rund um die Oranienstraße versammeln werden, um zu konsumieren und auch zu gedenken.

Eine erste Kundgebung wird um 17 Uhr an der Kreuzung Hermannstraße und ebenfalls Flughafenstraße vorbereitet, wie die Partnerschaft der Koordinatoren verriet. Die eigentliche Demo wird danach sicherlich um 18 Uhr beginnen. Sie führt über den Hermannplatz, die Karl-Marx-Straße, die Sonnenallee und auch den Kottbusser Damm zum Kottbusser Tor und auch zum Oranienplatz.

In ihren Demo-News schlugen die Koordinatoren ebenfalls dramatisch auf die Berliner CDU ein. Nach den heftigen Unruhen in der Silvesternacht forderte die Intrige um Landeshauptmann Kai Wegner die Abfrage der Vornamen der gedankenhaften Jugendlichen. Das Bedürfnis stieß sowohl bei der Bevölkerung als auch beim Berliner Gesetzgeber auf heftigen Widerspruch und wurde zudem als „rassistisch“ und auch als „konservativ populistisch“ eingestuft, um nur einige Punkte zu nennen.

Wir freuen uns auf die diesjährige Präsentation zum Revolutionary Might Day. #R 1 MB

Eine Partnerschaft linker Teams fordert das Engagement in einem großen Protestzug zur Feier der typischen Demos am Maifeiertag in Berlin. "Ob Deutschland, Nato oder Russland, sie suchen nur ihre königlichen Weltmachtleidenschaften", heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Probetelefonat. "Das Risiko eines 3. Erdballkampfes oder einer Umweltkatastrophe (…) ist derzeit in aller Munde. Kommerzialismus kann diesen Dilemmata keine Dienste leisten, weil es deren Grund ist." Sozialismus und auch ein "gesellschaftlicher Wandel weltweit" seien deshalb gefordert.

Einzelpersonen beim Probemarsch "Revolutionäre Macht 1." mit Berlin.Christoph Soeder/dpa

Gleichzeitig mit den Neuigkeiten veröffentlichten die Initiatoren den diesjährigen Schnupperkurs. Der Protestmarsch, der im Vorfeld immer wieder mit Spannung erwartet wurde – und meist auch mit heftigen Zusammenstößen zwischen Polizisten und auch Demonstranten verbunden war – muss noch einmal von Neukölln nach Kreuzberg führen. In diesem Jahr wollen die Demonstranten erstmals direkt unter dem nagelneuen Polizeipräsidium im Hochhaus am Kottbusser Tor hindurchspazieren.

Vergleichbare Studiengänge gab es tatsächlich aktuell in den letzten 2 Jahren. Da dort viele Menschen randalierten, endete die Demo auf der Sonnenallee 2021. 2022 gelangte die Demo mit mehr als 10.000 Menschen ohne nennenswerte Zwischenfälle zum Oranienplatz, wo es schließlich zu kleinen Zusammenstößen mit der Polizei kam.

Neues Jahr Neues viel Glück.