Kind wird von Kioskbesitzer angegriffen, Gruppe geht zur Polizei

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Am Donnerstagabend kam es in Neukölln zu heftigen Unruhen. Zuvor war vermutlich ein Kind nach einem angeblichen Streich geschlagen worden.

Als es der Polizei schließlich gelang, den Angriff abzuwehren, flüchteten die Tatverdächtigen mit dem Kind in unbekannte Richtung. Zwei Polizisten wurden verletzt, blieben aber im Dienst. Der Kioskbesitzer zog sich Hämatome im Gesichtsbereich zu, suchte jedoch keine ärztliche Behandlung auf. Weitere Untersuchungen dauern an.

Den Angaben zufolge stieß der Unbekannte einen Beamten um und attackierte den Kioskbesitzer mit Faustschlägen und Tritten. Ein Polizist wurde ins rechte Auge geschlagen, als er versuchte, einen Angreifer zu Boden zu bringen.

Am Donnerstagabend kam es gegen 20 Uhr zu einem Tumult in der Neuköllner Lucy-Lameck-Straße. Auslöser war offenbar ein Angriff auf ein Kind. Wie die Polizei nach ersten Erkenntnissen mitteilte, soll ein 41-jähriger Kioskbesitzer eine Körperverletzung begangen haben, nachdem das Kind einen Gegenstand in den Laden geworfen haben soll.

Der Mann soll den Jungen am Hals gepackt und ihn geschlagen haben. Zeugen schalteten sich ein und alarmierten die Polizei. Als die Einsatzkräfte vor Ort versuchten, die Situation zu klären, tauchte plötzlich eine Gruppe dunkel gekleideter Menschen auf.

Ein Streifenwagen der Polizei ist an einem Unfallort mit Blaulicht unterwegs. Christophe Gateau/dpa/Symbolbild