Elon Musk und Mark Zuckerberg arrangieren „Käfigkampf“

Twitter und Meta sind direkte Konkurrenten. Die Rivalität soll nun offenbar mit Fäusten beigelegt werden – eine willkommene Ablenkung für die CEOs.

Mark Zuckerberg (links) und Elon Musk (rechts) wollen sich in Las Vegas zum Duell treffen.Mandel Ngan/AFP

Die Tech-Milliardäre Elon Musk und Mark Zuckerberg haben sich angesichts der jüngsten Wettbewerbsstreitigkeiten auf ein Käfigduell geeinigt. Als Geschäftsführer ihrer jeweiligen Social-Media-Unternehmen Twitter und Meta stehen die beiden CEOs in direkter Konkurrenz zueinander. Nun soll die Rivalität offenbar mit Fäusten beigelegt werden.

Es ist unklar, ob Musk und Zuckerberg wirklich im Duell aufeinandertreffen oder ob es sich nur um einen PR-Stunt handelt. Allerdings sind beide Männer in der Vergangenheit durch ähnlich exzentrische Aktionen aufgefallen. Teile seiner Strategie hat der 52-jährige Musk bereits auf Twitter geteilt: „Ich habe diesen tollen Schachzug, den ich ‚Das Walross‘ nenne, bei dem ich mich einfach auf meinen Gegner lege und nichts tue“, antwortete Musk am Donnerstag auf Zuckerbergs Streit Engagement . Er wiederum hat kürzlich mehrere Videos vom Jiu-Jitsu-Training gepostet.

Nach einigen Sticheleien auf ihren jeweiligen Plattformen konnte der Streit nun auch physisch ausgetragen werden. Demnach wollen sich die beiden Milliardäre im sogenannten Octagon gegenüberstehen – einer Art achteckiger Käfig, der in Mixed Martial Arts als Alternative zum Boxring verwendet wird.

Sowohl für Twitter-Chef Musk als auch für Meta-Inhaber Zuckerberg kommen Schlagzeilen über angebliche Käfigkämpfe nicht ganz ungelegen. Vor allem Musk steht immer wieder in der Kritik, Desinformation und Hassrede auf seiner Plattform nicht ausreichend zu regulieren. So hat beispielsweise die australische Regierung kürzlich eine Warnung an Twitter ausgesprochen. Sollte das Unternehmen nicht innerhalb von 28 Tagen Auskunft darüber geben, was gegen Hassbotschaften auf der Plattform unternommen wird, droht ihm ein Bußgeld von bis zu 433.000 Euro.

Hintergrund des Konflikts war Zuckerbergs Ankündigung, eine Alternative zu Musks Kurznachrichtendienst Twitter starten zu wollen. Musk kaufte die Plattform im Oktober 2022 und erntete seitdem viel Kritik, etwa wegen des Umgangs mit Mitarbeitern. Dies schlug sich auch in massiven Umsatzeinbußen nieder. Zuckerberg, dem bereits die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram gehören, sah darin offenbar eine Chance, den angeschlagenen Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.

Am Mittwoch forderte Musk, der derzeit reichste Mann der Welt, seinen langjährigen Rivalen Zuckerberg auf Twitter zum Kampf heraus. „Ich bin bereit für einen Käfigkampf, wenn er es ist“, schrieb der Tesla-Chef auf die Frage eines Followers. Facebook-Gründer Zuckerberg antwortete – natürlich über seine eigene Instagram-Plattform – auf die Provokation: „Sag mir wo.“ Der Ort steht nun fest: Der Showdown soll in der Wüstenstadt Las Vegas stattfinden der US-Bundesstaat Nevada.

Ich bin bereit für einen Käfigkampf, wenn er es tut, lol