Ehemaliges Hotel für DDR-Staatsgäste am BER wird abgerissen

Die Architektenkammern Berlin und Brandenburg hatten sich bereits im Januar für den Erhalt des zwischen 1947 und 1950 erbauten General-Hotels eingesetzt. Das Gebäude spiegele „ein einzigartiges Stück Berlin-Brandenburgische Flughafengeschichte und deutsche Nachkriegsgeschichte“ wider, hieß es ihre Anziehungskraft.

Ursprünglich sollte das ehemalige Hotel dem geplanten Regierungsterminal am BER weichen. Obwohl die Bundesregierung Pläne für den Neubau dieses Terminals aufgegeben hat, werde die Fläche weiterhin für den Regierungsflughafen benötigt, teilte die BIMA mit. Dort sind unverändert Abstellpositionen und Rollwege für Flugzeuge geplant.

15.06.2023 | aktualisiert am 15.06.2023 – 14:22 Uhr

Die Kampagne gegen den Abriss des Generalshotels kann unter folgendem Link unterstützt werden:

Für dieses Jahr ist der Abriss des denkmalgeschützten Generalshotels am Flughafen BER geplant. Wie die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) am Donnerstag auf Anfrage der dpa mitteilte, ist „nach Beendigung der Nutzung durch die Bundespolizei ein Rückbau im Laufe dieses Jahres geplant“. In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege wird geprüft, ob und wie denkmalwürdige Ausstattungselemente gesichert werden können. Eine Möglichkeit wäre, sie in Museen unterzubringen.

Die von der Bundespolizei genutzte Generalsvilla soll abgerissen werden. Markus Wächter

Das denkmalgeschützte Generalshotel am BER soll noch in diesem Jahr abgerissen werden. Das stößt auf Kritik.

Das Generalshotel wurde nach dem Krieg erbaut und als Empfangsgebäude für Vertreter der Sowjetunion und Staatsgäste der DDR genutzt. Eine Initiative von Architekten, Künstlern, Denkmalpflegern und Politikern will das historische Gebäude erhalten.