Die während der Corona-Pandemie aufgestellten Spender für Desinfektionsmittel sind nun Spender für Sonnenschutzmittel. Die Idee kam von einem Dermatologen.
Der Dermatologe im Krankenhaus Venlo-Venray unweit der deutschen Grenze hatte die Idee, die während der Corona-Pandemie aufgestellten Desinfektionsspender für Sonnenschutzmittel zu nutzen. Insbesondere Hautkrebs nehme in den Niederlanden derzeit zu, sagte die Kliniksprecherin gegenüber NOS. Eincremen ist der beste Schutz und es ist wichtig, dass Kinder sich daran gewöhnen. Mittlerweile beliefert das Krankenhaus zusammen mit einer Krankenkasse und mehreren Gemeinden 120 Grundschulen mit Sonnenschutzspendern.
Amsterdam – Hunderte Orte in den Niederlanden bieten den Menschen diesen Sommer kostenlosen Sonnenschutz an. Auf Festivals, Schulen, Sportvereinen und Gemeinden werden Sonnenschutzspender aufgestellt, damit sich jeder vor der Sonne schützen kann. Dies sei bereits an diesem Wochenende auf einem Festival und im Stadtpark der Stadt Breda der Fall gewesen, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NOS.
„Es kostet Geld, ein paar tausend Euro, aber wir denken, dass die Gesundheit unserer Bewohner und Besucher sehr wichtig ist“, sagte Stadtrat Jacco Knape aus dem Badeort Katwijk an der Nordsee gegenüber der NOS. „Wir sehen Menschen, die ungeschützt die Sonne genießen, und in Katwijk ist das mehr als der Durchschnitt, und das ist nicht gut.“
11.06.2023 | aktualisiert am 11.06.2023 – 16:31 Uhr
Das Unternehmen Sundo hat sich auf die Aufstellung von Sonnenschutzspendern in den Niederlanden und Belgien spezialisiert. Gründer Ybe Heemskerk kam vor zwei Jahren zusammen mit einem Freund auf die Idee, als er in der Sonne saß. „Mein Vater hatte ein paar Mal Hautkrebs, daher halte ich es für sehr wichtig, dieser Krankheit vorzubeugen“, sagte Heemskerk.
Ein Spender mit kostenlosem Sonnenschutz an einem Strand in den Niederlanden.Anp Dingena Mol/ANP