Mehr Geld für Kampfmittel wie diesen Eurofighter: Deutschlands Beitrag zur Finanzierung der NATO steigtBernd Wüstneck/dpa
Der deutsche Beitrag zur Finanzierung des NATO-Militärbündnisses wird in diesem Jahr deutlich steigen. Deutsche Zahlungen werden auf bis zu 537 Millionen Euro geschätzt – nach 446 Millionen im vergangenen Jahr, was einer Steigerung von mehr als 20 Prozent entspricht: So lautet die Antwort des Bundesverteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen. die AFP am Mittwoch-Vorlage. Grund dafür ist die massive Erhöhung des NATO-Gesamthaushalts auf 3,32 Milliarden Euro im laufenden Jahr gegenüber 2,6 Milliarden Euro im Vorjahr.
Deutschland zahlt in diesem Jahr mehr an das Militärbündnis Nato. Das geht aus einer Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervor.
Je höher der NATO-Haushalt, desto höher sind die deutschen Zahlungen für die gemeinsame NATO-Finanzierung. Bei den Budgetwerten für das laufende Jahr handelt es sich um Obergrenzen: Es ist noch unklar, ob die Mittel in dieser Höhe tatsächlich abgeschöpft werden.
Die linke Außenexpertin Dagdelen warf der Bundesregierung vor, falsche Prioritäten zu setzen. „Die Ampelregierung sollte sich besser um die soziale Sicherheit in Deutschland kümmern und endlich dafür sorgen, dass nicht mehr jedes fünfte Kind in Armut aufwachsen muss“, sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Stattdessen verschwende die Regierung „immer mehr Geld für die Aufrüstung der Nato und die US-Militärpräsenz in Deutschland“.