Der Berliner Regisseur Edward Berger wird in die Oscar-Akademie aufgenommen

Zu den Schauspielern zählen Austin Butler („Elvis“), Ke Huy Quan („Everything Everywhere All at Once“), Vicky Krieps („Corsage“) und Noémie Merlant („Tár“). Mit dabei ist auch die deutsche Schauspielerin Martina Gedeck („Bella Martha“, „Das Leben der Anderen“). Die Akademie berücksichtigt bei ihren Aufnahmen auch vergangene Aufführungen.

Regisseurin Maria Schrader („She Said“) und Kameramann Florian Hoffmeister („Tár“) sind weitere deutsche Filmemacher auf der Academy-Liste.

Zu den 18 eingeladenen Musikern zählen Popstar Taylor Swift, R&B-Sänger The Weeknd und der ehemalige Talking-Heads-Frontmann David Byrne. Sie beteiligten sich an Filmliedern.

Und bei der Vergabe der Oscars werden künftig noch mehr Deutsche mitreden: Martina Gedeck und Maria Schrader sind mit dabei.

Der Weg zur Akademie führt über eine Oscar-Nominierung oder einen anderen Beitrag und Dienst am Film. Es gibt über ein Dutzend Kategorien, darunter Regie, Kamera, Schnitt, Schauspiel und Musik. Zukünftig können die neuen Mitglieder bei der Verleihung der Oscars abstimmen.

Der Regisseur Edward Berger mit seinem Oscar für „Nichts Neues im Westen“. Vorstellung

Zu den Auserwählten gehören auch mehrere Filmemacher, die am Antikriegsfilm Nothing New in the West mitgearbeitet haben, darunter Produzent Malte Grunert, Kameramann James Friend, Cutter Sven Budelmann und die Produktionsdesigner Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper. Auch Ton- und Spezialeffektkünstler, die am Film beteiligt waren, können Mitglied werden. Mit sensationellen neun Nominierungen gewann die Literaturverfilmung im März die Oscar-Trophäen für Musik, Kamera, Szenenbild und Bester internationaler Film.

Der Berliner Regisseur Edward Berger wird in die Oscar-Akademie aufgenommen, nachdem er mit „Nichts Neues im Westen“ vier Oscars gewonnen hat. Der in Wolfsburg geborene Filmemacher ist einer von 398 Filmemachern, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in diesem Jahr als neue Mitglieder eingeladen hat. Wie der Verband am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte, stehen 22 Oscar-Gewinner und Vertreter aus 51 Ländern auf der Liste.

Der Verein mit mehr als 10.000 Mitgliedern bemüht sich schon seit Längerem um mehr Diversität. Im Jahr 2016 kündigte die Akademie an, mehr Frauen und Minderheiten aufzunehmen. Zuvor dominierten ältere, weißhäutige männliche Mitglieder.

Nach Angaben der Akademie sind 40 Prozent der neuen Kandidaten Frauen. Damit würde der Frauenanteil in der gesamten Organisation auf 34 Prozent steigen. Mehr als die Hälfte der Neuankömmlinge sind Nicht-Amerikaner, sodass der Ausländeranteil an der Akademie mittlerweile auf 20 Prozent gestiegen ist.