Bergsteiger kommt bei Absturz ums Leben – elf weitere gerettet

Ein Bergsteiger stürzt etwa 400 Meter in die Tiefe, bevor er auf einem Gletscher tödlich verletzt wird. Elf weitere Bergsteiger müssen per Hubschrauber gerettet werden.

Blick auf die Zugspitze aus Österreich.Daniel Karmann/dpa

Die herbeigerufenen Rettungskräfte konnten lediglich den Tod des Mannes feststellen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Bergsteiger um einen 61-Jährigen aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Die Polizei geht derzeit nicht von einem Verschulden Dritter aus.

Elf weitere Kletterer, die sich in der Nähe befanden und den Unfall bemerkten, mussten per Hubschrauber gerettet werden, da sie nach Angaben der Polizei unter Schock standen und die Rettungskräfte mit weiteren Abstiegen am Klettersteig rechneten. Ein Klettersteig ist ein künstlicher Klettersteig, der an Felswänden oder entlang meist steiler Felspassagen angelegt wird.

Aufgrund der winterlichen Verhältnisse in den Gipfelregionen sind solche Schneerutsche keine Seltenheit. Nach Angaben der Polizei ist in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Abgängen zu rechnen.

Garmisch-Partenkirchen – Ein Bergsteiger ist bei einem Absturz auf der Zugspitze ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Augenzeugen befand sich der Mann am Freitagnachmittag auf dem Höllental-Klettersteig knapp unterhalb des Gipfels. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte eine kleine Schneelawine den Mann erfasst und mitgerissen. Den Angaben zufolge stürzte der Bergsteiger etwa 400 Meter in die Tiefe, bevor er am Höllentalferner-Gletscher tödlich verletzt wurde.

10.06.2023 | aktualisiert am 10.06.2023 – 20:41 Uhr