Wird es auf Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 Stundenkilometern geben? Die Verkehrspolizei ist dafür. Jens Büttner/zb/dpa
Auf Landstraßen sollen Geschwindigkeiten über 80 Kilometer pro Stunde (km/h) nur auf entsprechend ausgebauten Strecken zulässig sein. Zukünftig dürfen Lkw auch mit 80 km/h fahren, um den Geschwindigkeitsunterschied auszugleichen und den Überholdruck zu verringern. Für Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen beträgt die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen derzeit 60 km/h.
Gibt es bald ein flächendeckendes Tempolimit auf Landstraßen und Autobahnen? Nach Angaben der Verkehrspolizei würden dadurch viele Unfälle verhindert.
Was sich Klimaschützer schon lange wünschen, wird nun auch andernorts gefordert. Die Deutsche Verkehrswacht hat sich für ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen und eine Regelgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern auf Landstraßen ausgesprochen. Entsprechende Beschlüsse wurden von rund 200 Teilnehmern auf der Jahreshauptversammlung der Verkehrspolizei (DVW) am Samstag in Rostock-Warnemünde gefasst. In einem weiteren Beschluss fordern sie zudem den Gesetzgeber auf, den Kommunen die Möglichkeit zu geben, eigenständig und bedarfsgerecht 30 km/h vor Ort festzulegen.
„Wenn wir die Geschwindigkeit auf der Straße reduzieren, können wir viele schwere Unfälle wirksam verhindern.“ „Mit unseren Beschlüssen zu Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen, Landstraßen und in Ortschaften haben wir heute ein klares Zeichen für mehr Verkehrssicherheit gesetzt“, sagte DVW-Präsident und ehemaliger Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig.