Zahnarzt entdeckt bisher unbekannten Kometen

Der Abendhimmel: Ein Zahnexperte fand einen bisher unbekannten Kometen – er beobachtete den Himmel mehr als 1000 Abende lang. Patrick Pleul/dpa

Ein Zahnexperte von der Insel Amrum hat tatsächlich einen bisher unbekannten Kometen gefunden – der derzeit nach ihm benannt ist. Eigentlich nutzt der Hobby-Astronom seit einigen Jahren ein Teleskop in Südfrankreich von einem anderen Standort aus, berichtete der NDR am Freitag. Wie nötig fand Jost Jahn das Himmelsobjekt Mitte Februar. Die Hauptüberprüfung durch das Zentralbüro für astronomische Telegramme in den Vereinigten Staaten begann am Freitagabend. Wie in seinem „Digital Telegram No. 5237“ erwähnt, wird der Komet P/2023 C1 derzeit nach seinem Erfinder Jahn genannt.

Tatsächlich hat der Amrumer Amateurastronom Jost Jahn mehr als 1000 Abende lang den Himmel beobachtet. Aktuell hat er tatsächlich einen Kometen gefunden – der nach ihm benannt wurde.

Kometen sind mehrere Milliarden Jahre alt und Tage aus den Anfängen unseres Planetensystems. Sie bestehen aus einer Mischung aus Gestein, Eis und Erde – Material, das in der Erdentwicklung nicht gegessen wurde. Wenn ein Komet dem Sonnenlicht nahe kommt, beginnt sein Kern, der normalerweise nur wenige Kilometer groß ist, zu verdampfen und erzeugt eine dicke Wolke aus Schmutz und Gas. Später stellt sich der Kometenschweif ein.

Der Hobbyastronom hat laut NDR in den vergangenen Jahren an mehr als 1000 Abenden den Himmel beobachtet und mehrere hunderttausend Aufnahmen gemacht. „Ich freue mich, dass ich nach so langer Zeit tatsächlich Erfolge hatte. Das stellt sich jeder Hobbyastronom vor“, sagte Jahn dem NDR Schleswig-Holstein. Der Komet ist so winzig, dass ihn auch die Hochleistungscomputersysteme in den Observatorien nicht wirklich auf Bildern identifiziert haben. P/2023 C1 ist ebenso wie ein Routinekomet, von dem erwartet wird, dass er in 7 Jahren in den Himmel zurückkehrt.