„Am wichtigsten ist, dass wir endlich, ganz ehrlich, Cannabis-Medikamente für alle legalisieren, die sie brauchen“, sagte der ukrainische Präsident.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht vor dem Parlament in Kiew. Ukrainische Präsidentschaft
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Gesetzgeber seines Landes aufgefordert, medizinisches Cannabis zu legalisieren, um den Ukrainern zu helfen, den „Schmerz, den Stress und das Trauma des Krieges“ zu überwinden.
Im Juni 2022 legte das Ministerkabinett der Ukraine einen Gesetzesentwurf zur Regelung der Verwendung von Cannabispflanzen in der Ukraine für medizinische, industrielle und wissenschaftliche Zwecke vor. Anfang des Jahres haben Menschenrechtsorganisationen und andere ukrainische NGOs die Abgeordneten gebeten, das Gesetz zu verabschieden. Nach Angaben der Unterzeichner benötigten bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine mehr als zwei Millionen schwerkranke Patienten medizinische Medikamente auf Cannabisbasis. Aufgrund des Krieges ist diese Zahl schätzungsweise deutlich gestiegen.
„Alle weltweit besten Praktiken und Lösungen, egal wie komplex oder ungewöhnlich, sollten in der Ukraine angewendet werden, damit nicht alle ukrainischen Bürger den Schmerz, den Stress und das Trauma des Krieges ertragen müssen“, sagte Selenskyj in einer Rede vor der Werchowna Rada Mittwoch. Er wies auf die Notwendigkeit hin, die geistige und körperliche Rehabilitation in der Ukraine zu entwickeln, was sowohl den Bau von Rehabilitationszentren als auch die Ausbildung des entsprechenden Personals umfasst.
In einer Rede vor dem ukrainischen Parlament forderte der Präsident des Landes die Abgeordneten dazu auf, medizinisches Cannabis zu legalisieren.