Über den Osten der Stadt ziehen Gewitter

Bereits am Montag gab es ein Gewitter mit einigen Schäden. Heftiger Regen und starker Wind haben in Berlin für umgestürzte Bäume, überflutete Keller, U-Bahn-Schächte und überflutete Straßen gesorgt. Die Berliner Feuerwehr war bis Dienstagnacht zu knapp über 400 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Am Montagnachmittag rief die Feuerwehr den „Wetternotstand“ aus. „Teilweise war die gesamte Berliner Feuerwehr mit Berufsfeuerwehr am Limit. Teilweise hatten wir keine Kräfte mehr zur Verfügung“, sagte Pressedienst James Klein. Der Schwerpunkt lag in Charlottenburg-Wilmersdorf, so Klein. Betroffen war insbesondere die Uhlandstraße.

Ein Gewitter mit heftigem Regen zog am Dienstagnachmittag über den Ostteil Berlins. Der Deutsche Wetterdienst gab eine offizielle Warnung heraus. Sie galt bis 13.30 Uhr. Es wurde ausdrücklich vor Windböen bis zu 8 Beaufort und herabstürzenden Ästen oder stürzenden Bäumen gewarnt.

Kurze Zeit später wurde auch der „Notfallrettungsdienst“ durch die Feuerwehr ausgerufen. Damit soll nach Angaben des Pressesprechers sichergestellt werden, dass ausreichend Einsatzkräfte im Einsatz sind und die Versorgung der Berliner Bürger sichergestellt werden kann.

Gewitterwolken am Dienstag über Berlin. Wolfgang Kumm/dpa

Der Sturm habe bereits viele Nummernschilder weggespült, twitterte die Berliner Polizei am Dienstag. „Wenn Sie Ihr Exemplar vermissen, melden Sie es bitte bei Ihrer örtlichen Polizei“, hieß es. Laut Matthias Klein vom Social-Media-Team der Polizei können nur festgeklemmte Kennzeichen leicht weggespült werden, wenn Autos durch überflutete Straßen fahren. Demnach gibt es allein im Abschnitt 28 verschiedene Kennzeichen, die abgeholt werden können. Das Polizeigebäude befindet sich in Alt-Moabit 145.

In der Richard-Sorge-Straße in Friedrichshain fielen am Mittag große Äste auf die Straße und parkten Autos. 16 Feuerwehrleute seien seit Dienstagmorgen im Einsatz und hätten die Straße geräumt, sagte James Klein vom Pressedienst der Feuerwehr. Laut Klein wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr war mit vier Einsatzfahrzeugen vor Ort.

Bei dem Sturm am Montag und Dienstag wurde niemand verletzt. Im Physikgebäude der TU Berlin ist ein Wasserrohr geplatzt. Betroffene Bereiche wie Arbeitsräume und Flure werden derzeit getrocknet. Der Schaden ist örtlich begrenzt, sodass das Gebäude nicht komplett geschlossen werden muss. Die TU teilte mit, dass es auch in anderen Häusern wie dem Hauptgebäude zu Wassereinbrüchen gekommen sei.

Auch im Osten Berlins gab es am Dienstag Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst gab eine offizielle Warnung heraus. In Friedrichshain prallten mehrere Filialen gegen Autos.