Tauchausflug zum Wrack der Titanic: Touristenboot im Atlantik verloren

Charlotte Pfeifer

Die fünfköpfige Besatzung tauchte am Sonntagmorgen unter und die Besatzung der Polar Prince verlor etwa 1 Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs den Kontakt zu ihnen.

Das Unternehmen, dem das Boot gehört, bezeichnet die abenteuerliche Reise zum Wrack der Titanic als „dem Alltag entfliehen und etwas wirklich Außergewöhnliches entdecken“. Touristen zahlen viel Geld an das Privatunternehmen OceanGate Expeditions, um am Unglücksort in die Tiefen des Meeres einzutauchen.

Die Titanic liegt in einer Tiefe von 3800 Metern. www.imago-images.de

Die Sauerstoffversorgung auf der „Titan“ soll 96 Stunden reichen, berichtet die BBC. Nach etwa einer Stunde und 45 Minuten verlor die Besatzung des kanadischen Begleitschiffs „Polar Prince“ den Kontakt.

Ein Ausflug zur versunkenen Titanic war bisher nur wenigen Menschen gestattet. Nun wird ein Boot mit fünf Personen an Bord vermisst, das auf dem Weg dorthin war.

Nach Angaben der New York Times kostete eine Bootsfahrt zur Titanic im Sommer 2022 rund 250.000 US-Dollar (aktuell 229.000 Euro). Ein Tauchgang zum Schiffswrack dauert inklusive Ab- und Aufstieg etwa acht Stunden. Die Titanic liegt 3800 Meter (12.500 Fuß) unter der Oberfläche auf dem Grund des Atlantiks. Es liegt etwa 600 Kilometer (370 Meilen) vor der Küste von Neufundland, Kanada.

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Ich denke, es wird gefunden, bevor das #O2 / die #Luft ausgeht. @lookner pic.twitter.com/5SCEOgw6oJ

Das Privatunternehmen Oceangate Expeditions hatte bestätigt, dass sich Menschen an Bord befanden. „Wir prüfen und mobilisieren alle Optionen, um die Besatzung sicher zurückzubringen“, zitierte die britische BBC eine Erklärung.

19.06.2023 | aktualisiert am 19.06.2023 – 21:17 Uhr

Das damals größte Passagierschiff der Welt sank 1912 auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik und tötete mehr als 1.500 Menschen. Die Überreste des berühmten Luxusliners wurden 1985 in einer Tiefe von rund 3800 Metern entdeckt. Erst kürzlich lieferten Wissenschaftler mithilfe hochauflösender 3D-Bilder die bisher genaueste Darstellung des Wracks.

Wie die zuständige Küstenwache auf Twitter mitteilte, startete eine amerikanische Besatzung mit einem C-130-Modellflugzeug zur mutmaßlichen Unfallstelle. Schätzungen zufolge liegt dieser mehr als 1400 Kilometer vor der US-Küste. Ein P8-Poseidon-Suchflugzeug aus Halifax, Kanada, würde ebenfalls helfen – es ist in der Lage, Objekte unter Wasser zu erkennen.

Der #Titan ist mittlerweile weltweit in allen Nachrichten zu sehen.

Die @USCG sucht nach einem 21-Fuß-Tauchboot des kanadischen Forschungsschiffs Polar Prince.

Und

Was denkst du, könnte das eines dieser Werbedinger sein? also geplant.

Nach Informationen der Daily Mail sollen sich fünf Besatzungsmitglieder in dem U-Boot befunden haben. Einer der Vermissten ist der britische Milliardär Hamish Harding. Das hat die Familie nun bestätigt. Nur zwei Tage vor dem Unfall gab der CEO von Action Aviation auf Facebook bekannt: „Ich bin stolz, endlich bekannt geben zu können, dass ich bei OceanGate als Spezialist für das U-Boot auf dem Weg zur Titanic arbeite.“

Das U-Boot „Titan“ war auf dem Weg zum Wrack der Titanic – nun wird das kleine Touristenboot eines Reiseveranstalters vermisst. Die Küstenwache in der US-Stadt Boston gab am Montagabend bekannt, dass derzeit eine groß angelegte Such- und Rettungsaktion für die „Titan“ im Atlantik durchgeführt werde. Nach Angaben der Küstenwache sind mindestens zwei Flugzeuge im Einsatz.