Russische Hacker haben die gefälschte Website des Bundesinnenministeriums online gestellt

Russischen Hackern ist es gelungen, eine gefälschte Website des Bundesinnenministeriums (BMI) hochzuladen. Dies bestätigten die Behörden gegenüber dem Behördenspiegel. „Dem BMI ist seit dem 1. Juni 2023 eine gefälschte Website des Bundesministeriums des Innern und Heimat (BMI) bekannt“, teilte das BMI mit. „Es wurden sofort Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung falscher Informationen einzudämmen.“

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe „unverzüglich die betroffenen Anbieter informiert und Löschaufforderungen zur Deaktivierung der missbräuchlichen Inhalte gestellt“, so das BMI. In diesem Fall hatten sich die Beamten eng mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundespresseamt abgestimmt. Allerdings wurde die Seite erst nach 19 Tagen abgeschaltet.

Nach Angaben des Verfassungsschutzes handelt es sich bei der Seite um russische Desinformation. Nach Angaben der Bild-Zeitung sollen auf der gefälschten Website falsche Behauptungen über Regelungen für Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland aufgestellt worden sein. So gab es beispielsweise eine erfundene Kampagne mit dem Pseudotitel „Nachbarschaft auf Zeit“ der Bundesregierung, wonach jeder Deutsche Ukrainer bei sich aufnehmen solle.

Eine gefälschte Website, die der des Bundesinnenministeriums täuschend ähnlich sah, war 19 Tage lang online. Darin standen Unwahrheiten über Regelungen für Ukraine-Flüchtlinge.

Hacker haben eine gefälschte Website des Bundesinnenministeriums online gestellt. Sebastian Gollnow/dpa