Proteste vor dem Luxushotel Ritz-Carlton in Berlin

16 Aktivisten blockierten am Mittwochabend den Haupteingang des Luxushotels Ritz-Carlton am Potsdamer Platz. Aus diesem Grund reagiert der Hotelmanager friedlich.

Die letzte Generation hatte gezielte Protestaktionen gegen Reiche angekündigt. Die Gruppe erklärte, dass die Klimakatastrophe „hauptsächlich von den Reichen“ verursacht werde und wollte darauf aufmerksam machen. Letzte Woche haben Klimaschutzdemonstranten auf der Nordseeinsel Sylt erstmals Farbe auf einen Privatjet gesprüht. Später sprühten sie Farbe auf ein Fünf-Sterne-Hotel.

Klimademonstranten der letzten Generation blockierten am Mittwochabend das Luxushotel Ritz-Carlton in Berlin. Polizeibeamte lösten den Protest am Potsdamer Platz auf, teilten Polizei und Hotel einstimmig mit. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich rund 16 Mitglieder der Klimagruppe Last Generation an der Aktion. Sie saßen friedlich vor dem Haupteingang des Ritz-Carlton Hotels, einige hielten Transparente hoch. Die Blockade wurde nach rund einer Stunde aufgelöst, wie Hotel-Geschäftsführer Torsten Richter der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Polizisten stehen zwischen Aktivisten am Haupteingang des Hotels „Ritz-Carlton“ am Potsdamer Platz.Paul Zinken/dpa

14.06.2023 | aktualisiert am 14.06.2023 – 19:20 Uhr

„Ich sehe es als einen friedlichen Protest“, sagte er. Er habe daher auf die Anzeige eines Hausfriedensbruchs verzichtet. Es entstand kein Sachschaden. Die Gäste wurden nicht wesentlich behindert. Sie hätten das Hotel auch über andere Eingänge betreten oder verlassen können. Nach Angaben des Hotelmanagers lud er die Klimaaktivisten dazu ein, an einer regelmäßigen Veranstaltung für die Mitarbeiter teilzunehmen und über das Klimathema zu sprechen. Das nächste Treffen sei laut Richter für Juli geplant.