Olaf Scholz verspricht der Ukraine mehr militärische Unterstützung

Laut Hebestreit forderten die Regierungschefs außerdem, das Getreideabkommen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen über den 17. Juli hinaus zu verlängern, weil es zur Verbesserung der globalen Nahrungsmittelversorgung beitragen würde.

Das Abkommen wurde im vergangenen Sommer unterzeichnet und beendete eine einmonatige russische Seeblockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen, die Moskau nach Beginn seines Angriffskrieges gegen den Nachbarstaat verhängt hatte. Im Gegenzug verlangte Russland eine Lockerung der westlichen Sanktionen, die die russischen Agar- und Düngemittelexporte behinderten. Seitdem beklagt Moskau immer wieder, dass diese Forderung nicht umgesetzt wurde.

Im Gespräch dankte Selenskyj der Bundesregierung für die militärische Unterstützung bei der Abwehr der russischen Invasion, insbesondere für die Stärkung der Luftverteidigung und Artillerie.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat mit dem Präsidenten der Ukraine telefoniert. John Macdougall/AFP

Im Gespräch bekräftigte die Kanzlerin „die unzerbrechliche Solidarität“ mit der Ukraine. Deutschland will das Land auch weiterhin militärisch unterstützen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag in einem Telefonat weitere Unterstützung zugesagt. „Die Bundeskanzlerin bekräftigte angesichts der anhaltenden Aggression der Russischen Föderation die anhaltende und unzerbrechliche Solidarität mit der Ukraine“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

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Scholz und Selenskyj sprachen über die politische, militärische und humanitäre Lage in der Ukraine. Dementsprechend bekräftigte die Kanzlerin „die anhaltende und unzerbrechliche Verbundenheit“ mit dem Land. Deutschland wird in enger Abstimmung mit europäischen und internationalen Partnern auch weiterhin Unterstützung leisten, auch im militärischen Bereich. Beide einigten sich zudem darauf, „den konstruktiven Austausch auch im Hinblick auf die weltweite Unterstützung einer Friedenslösung fortzusetzen und in engem Kontakt zu bleiben“.