Neue Warnwesten der Bundeswehr fielen bei der Schießprüfung offensichtlich zu kurz

Bei den 2014 neu angeschafften Sicherheitswesten für die Soldaten der Bundeswehr gibt es offensichtlich Probleme. Wie der Organisationsexperte berichtet, stellten Profis der Einkaufsstelle der Bundeswehr fest, dass die Westen nicht kugelsicher waren. Das Schutzministerium bestätigte gegenüber der Veröffentlichung, dass "bei den normalen ballistischen Untersuchungen, die an einem Verteilungssatz durchgeführt wurden, vor dem Versand Anomalien sowohl im weichen als auch im harten Schild entdeckt wurden".

Dennoch ist nach Angaben des Schutzministeriums die Ursache der Probleme mit dem Westen tatsächlich ermittelt worden. Ein Rechtsbehelf war tatsächlich ausgeübt worden. Die Warnwesten stehen derzeit für eine zusätzliche ballistische Prüfung an.

23.03.2023|aktualisiert am 23.03.2023 – 19:42

2022 beschaffte die Bundesregierung fabrikneue Geräte für Bundeswehrsoldaten für 2,4 Milliarden Euro. Laut Protokoll sind die Warnwesten defekt.

Demnach wurden 305.000 moderne Sicherheitswesten von einer deutschen Firma gekauft. Der Bund stellte 2,4 Milliarden Euro aus dem brandneuen Bundeswehr-Sonderfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro bereit. Etwas mehr als 4.000 wurden tatsächlich geliefert und auch an Soldaten verteilt.

Bundeswehrsoldaten während eines Trainings. Die nagelneuen Sicherheitswesten für die Soldaten sind laut einem Protokoll nicht kugelsicher. Frederic Kern/imago