Die Raumsonde „BepiColombo“ startete im Oktober 2018 zu ihrer siebenjährigen Reise zum sonnennächsten Planeten. Mit zwei Satelliten an Bord soll es ab Dezember 2025 die Oberfläche und das Magnetfeld des Himmelskörpers untersuchen. Das europäisch-japanische Gemeinschaftsprojekt mit Gesamtkosten von rund zwei Milliarden Euro soll zu einem besseren Verständnis der Entstehung beitragen des Sonnensystems. Gesteuert wird es vom Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt.
Die Raumsonde BepiColombo ist dem kleinsten Planeten im Sonnensystem sehr nahe gekommen. Was können Wissenschaftler mit den Daten machen?
Die genauen Daten der Flugbahn lagen noch nicht vor. Es gab keinen dauerhaften Kontakt mit der Sonde, die während des Fluges um seinen Zielplaneten auch Bilder vom Merkur machte.
Den Berechnungen zufolge soll sich die Forschungssonde um 21:34 Uhr (MESZ) dem kleinsten Planeten im Sonnensystem bis auf etwa 236 Kilometer nähern. Nach Angaben der Esa war es der dritte von insgesamt sechs Vorbeiflügen am Planeten. Diese sind notwendig, um die Sonde aufgrund der enormen Anziehungskraft der Sonne abzubremsen.
Eine künstlerische Darstellung des Vorbeiflugs von „BepiColombo“ bei Merkur.ESA/ATG Medialab/dpa
Darmstadt – Die Merkursonde „BepiColombo“ ist am Montagabend wie geplant am kleinsten und sonnennächsten Planeten vorbeigerast. „Der Vorbeiflug verlief völlig normal, keine Auffälligkeiten“, sagte das Kontrollzentrum der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Darmstadt.