Bei Unruhen in Nanterre bei Paris brennen Autos.Christophe Ena/AP/dpa
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Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gebe es nicht, Reisen nach Frankreich könnten grundsätzlich stattfinden, sagte der Sprecher. Die Senatsverwaltung kann daher Klassen- und Studienfahrten nicht generell verbieten. „Im Zweifelsfall können sich Schulen an die Schulverwaltung wenden“, sagte der Sprecher.
Seit dem Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel bei einer Verkehrskontrolle am vergangenen Dienstag wird Frankreich vor allem nachts von Unruhen erschüttert. Immer wieder kam es zu Plünderungen, Brandanschlägen und gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Randalierern. Seit Beginn der Unruhen wurden im ganzen Land mehr als 3.000 Menschen festgenommen.
Die Unruhen in Paris schlagen hohe Wellen. Mehrere Schulen haben ihre Reisen in die französische Hauptstadt abgesagt. Zu groß ist die Angst, in die Ausschreitungen verwickelt zu werden.
Die Senatsverwaltung bietet Beratung an. Die Zahl der Klassenfahrten, die diese oder nächste Woche beginnen, ist überschaubar. In gut einer Woche beginnen am Donnerstag die Sommerferien in Berlin.
Aufgrund der Unruhen in Frankreich haben mehrere Schulen in Berlin ihre geplanten Reisen nach Paris abgesagt. Sowohl Eltern als auch Lehrer äußerten Bedenken, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Bildung am Montag mitteilte. Insgesamt vier Schulen kontaktierten die Bildungsverwaltung. In Absprache mit den Schulen hat die Schulaufsicht die Genehmigung daraufhin widerrufen.