Medienaufsicht bezeichnet Hasskolumne gegen Meghan als sexistisch

The Sun muss nun eine Zusammenfassung der Ipso-Entscheidung auf derselben Seite drucken, auf der die Kolumne normalerweise erscheint, und sowohl auf der Titelseite als auch online darauf verweisen. Die Boulevardzeitung sagte, sie akzeptiere, dass „mit der Meinungsfreiheit auch Verantwortung einhergeht“.

Ipso hatte mehr als 25.000 Beschwerden über die Kolumne erhalten, mehr als je zuvor. Moderator Clarkson entschuldigte sich für seine Wortwahl, doch Meghan und Harry taten diesen Schritt als halbherzig ab. Der Artikel sei „furchtbar, verletzend und grausam“, sagte Harry. Clarkson ermutigte Menschen auf der ganzen Welt zu glauben, dass dies eine akzeptable Art sei, Frauen zu behandeln.

Eine Hasskolumne gegen Meghan Markle wurde von der britischen Medienaufsicht als „abfällig“ bezeichnet. Toby Melville/dpa

Einige der Kommentare des Autors Jeremy Clarkson in der Zeitung Sun seien „abwertend und voreingenommen“, sagte Ipso am Samstagabend. Die Frau von Prinz Harry wurde in der SMS belästigt.

Unter anderem schrieb Clarkson Mitte Dezember, dass er Meghan hasse und davon träume, dass die 41-Jährige nackt durch britische Städte gefahren und von einer Menge Exkrementen beworfen werde. Es hieß auch, Meghan habe aufgrund ihrer Sexualität Macht über Harry. Ipso sagte, dies schüre Vorurteile, dass Frauen ihre Sexualität nutzen, um Einfluss auszuüben. Clarkson stellte Meghan auch als „ein besonders negatives weibliches Vorbild“ dar.

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Die britische Medienaufsicht hat eine Hasskolumne gegen Herzogin Meghan als sexistisch eingestuft. Zum ersten Mal gab die Independent Press Standards Organization (Ipso) einer Beschwerde wegen Geschlechterdiskriminierung statt.

Gegen eine Kolumne über Meghan Markle gingen rund 25.000 Beschwerden ein. Erstmals hat die britische Medienaufsicht nun einer Beschwerde wegen Sexismus stattgegeben.