Lawrow bittet um „brandneue Weltordnung“ für Friedensverhandlungen mit Kiew

Lawrow schüchterte zusätzlich ein, dass Russland sicherlich aus dem Getreidevertrag mit der Ukraine aussteigen werde. „Wenn es keine Entwicklung gibt, um die Herausforderungen für russische Pflanzennahrung und auch Getreideexporte zu beseitigen, werden wir danach sicherlich bezweifeln, ob dieses Angebot benötigt wird“, sagte er. Der Vertrag erlaubt es Russland, Pflanzennahrung und auch Lebensmittel unabhängig von Genehmigungen zu exportieren. Moskau hat eigentlich immer wieder gejammert, dass dieser Vertrag nicht bewertet wird.

07.04.2023|aktualisiert am 07.04.2023 – 10:10 Uhr

Dort befriedigte der russische Auslandspriester seinen türkischen Mitarbeiter Mevlüt Cavusoglu. Außerdem stand eine Konferenz mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf seinem Plan.

Im März akzeptierte Russland gerade, das von Moskau und Kiew genehmigte Getreideangebot um 60 Tage zu verlängern, anstatt wie bisher um 120 Tage. Der Getreidevertrag wurde von der Türkei und den Vereinten Nationen vermittelt und steht daher auch auf dem Plan von Lawrows Abreise nach Ankara.

Russlands Auslandspriester Sergej Lawrow hält Friedensverhandlungen zur Beilegung des Ukraine-Kampfes für geradezu machbar als Bestandteil einer „brandneuen Weltordnung“ ohne US-Hegemonie. Die Vereinbarungen müssten auf der Berücksichtigung des russischen Zinssatzes basieren, sagte er am Freitag bei einem Besuch in der Türkei. „Es hat mit den Konzepten zu tun, auf denen die brandneue Globus-Ordnung sicherlich basieren wird.“

Russlands Auslandspriester Sergej Lawrow kann sich gerade Friedensverhandlungen mit der Ukraine unter einzigartigen Problemen vorstellen: ohne die Hegemonie der Vereinigten Staaten.

Russischer Auslandspriester Sergej Lawrow.imago