Fast 130 Tote nach heftigen Regenfällen in Ruanda und Uganda

Nach heftigen Regenfällen und Überschwemmungen ist die Zahl der Opfer im ostafrikanischen Ruanda nach Angaben der Bundesregierung auf ein Minimum von 127 gestiegen. Rettungskräfte werden an den betroffenen Orten im Norden, Süden und Westen des Landes entlassen, und unzählige Menschen werden zurückgelassen, behauptete der Arbeitsplatz von Staatschef Paul Kagame am Mittwoch. Tatsächlich hatten die Behörden am frühen Mittwochmorgen 109 Todesopfer gemeldet.

Nach Angaben der Nachbarschaftszeitung New Times begannen die Regenfälle in der Nacht zum Dienstag. Unzählige Menschen wurden am Mittwochabend verletzt. Viele Wohnungen wurden zerstört und Straßen überschwemmt, Ressourcen beansprucht.

In der Regenzeit kommt es in dem kleinen Binnenstaat Ruanda mit fast 14 Millionen Einwohnern sowie in verschiedenen anderen ostafrikanischen Ländern erneut zu Erdrutschen. Ruanda ist vor allem wegen seiner Berggorillas ein bevorzugtes Reiseland, wo die beliebte amerikanische Primatenforscherin Dian Fossey die von der Tötung eingeschüchterten Haustiere untersuchte.

Auch im angrenzenden Uganda kam es am Mittwochabend infolge starker Regenfälle zu Überschwemmungen. Nach Angaben des Nationalen Roten Kreuzes wurden bei einem Erdrutsch im südlichen Kisoro-Gebiet, das Ruanda umgibt, mindestens 6 Personen getötet.

Medienberichten zufolge kam es zu erheblichen Überschwemmungen. Mehrere Rettungsgruppen melden sich auf der Website und bringen unzählige Menschen in Sicherheit.

Einzelpersonen stehen neben einer abgeflachten Struktur im Westen Ruandas. Sowohl in Ruanda als auch in Uganda fielen heftige Regenfälle. RuandaTV/AP/dpa

Einzelpersonen kämpfen barfuß mit überschwemmten Kursen in Ruandas Karongi-Gebiet. Nicht im Abspann/AP