Drag-Queen-Analysen für Jugendliche lösen sowohl Widerspruch als auch Behördenaktivitäten aus

Wien-Abgeschirmt von einer enormen Behördensicht fand am Sonntag in einer Wiener Szenekneipe eine für Jugendliche geplante Analyse einer Dragqueen statt. Nach Angaben der Austria Press Firm (APA) schlossen sich rund 100 Demonstranten dem Telefonat der konservativen FPÖ gegen die Analyse an. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp hatte eigentlich um die Beendigung des Anlasses gebeten, da es "eine unangemessene sehr frühe Sexualisierung von Kindern" gebe.

Exakt zur gleichen Zeit versammelten sich zahlreiche Fürsprecher der LGBTIQ*-Nachbarschaft um eine Sitzbank. Das englische Akronym LGBTIQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, intersexuelle sowie queere Personen. Bei einer Uniform-Kundgebung unter dem Motto „Wien ist queer! Drag ist nicht kriminell“ wurde ebenfalls Dragqueen Conchita Wurst erwartet. Österreichs Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) warb auf Twitter für „Für ein abwechslungsreiches Umfeld“ – bestehend aus einem Foto mit einer Drag Queen.

Wir sind nicht aufzuhalten â ¤ ✊ Vielen Dank an @ConchitaWurst, Sweet Licious & Freya Van Kant für ihr Kommen ✊" Wir haben viel Beziehung & Liebe "Drag ist keine kriminelle Aktivität ✊ #w 1604 #DragIsNotACrime #QueersFightBack pic.twitter.com/ 2AqkzX5U8k

16.04.2023|aktualisiert am 16.04.2023 – 16:40

Die Freude war groß, als Freya Van Kant ihre Publikation der Jugend in Wien zur Verfügung stellte. Begleitet wurde der Anlass von Demonstrationen. Die Behörden mussten eingreifen.

Die Analyse „Drag Storytime 4 Children“ von Freya Van Kant sorgte für Demonstrationen in Wien. Eva Manhart/APA