DIW-Manager erwähnt finanzielle Schäden sowie Aufgabenverluste

Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsstudien (DIW) kann der Streit um die Hausheizungsverordnung weitere Auswirkungen haben. Wie DIW-Landeschef Marcel Fratzscher dem Rheinischen Artikel mitteilte, gefährdet das Hin und Her bei der Heizungsverordnung nicht nur den Erfolg des vorgeschlagenen Gesetzes, sondern auch die bald notwendigen Maßnahmen zur Versorgung der Bevölkerung. Er warnte die Ampelgewerkschaft vor sozialen und finanziellen Schäden. Dies würde sicherlich auch den Schutz der Atmosphäre und der Umwelt unnötig verzögern.

Der Staatschef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel FratzscherBernd von Jutrczenka/dpa

Die fragwürdige Hausheizungsverordnung ist heute nicht wie beabsichtigt im Bundestag angekommen. Die Ampelteams haben sich am Dienstag darauf geeinigt, den Entwurf in den nächsten Tagen zunächst nicht im Parlament zu besprechen. Die Regierungsparteien hatten sich darauf geeinigt, bis zum Sommer die gesetzliche Regelung für einen Heizersatz für Privathaushalte in Angriff zu nehmen. Die FDP drängt auf eine umfassende Reform.

Der Landeschef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsstudien, Marcel Fratzscher, weist die Ampel auf die Auswirkungen des Streits um die Hausheizungsverordnung hin.

„Dadurch entsteht ein erheblicher finanzieller Schaden für Deutschland, was letztendlich darauf hindeutet, dass viel Arbeit aufs Spiel gesetzt wird.“ Die Bundesregierung mache keine negativen Pläne, „aber ihr Problem ist ihre innere Rivalität und der fehlende Wille der Gewerkschaftspartner, die gemachten Zusagen einzuhalten“. Die innere Uneinigkeit mache die Verkehrsampel handlungsfähig, „und schadet dem Vertrauen der Menschen in die Regierung“, fügte Fratzscher hinzu.