Die CO2-Emissionen steigen im globalen Energiesektor auf Rekordniveau

Im Jahr 2022 haben Industrie und Verbraucher mehr Treibhausgase ausgestoßen als je zuvor. Aber auch der Anteil von Solar- und Windenergie ist höher denn je.

Dem Bericht zufolge stieg der weltweite Energieverbrauch im Vergleich zu 2021 um ein Prozent, im Vergleich zum Zeitraum vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 lag er sogar um drei Prozent höher. Mit 82 Prozent entfiel der Hauptanteil auf fossile Brennstoffe. Mittlerweile ist der weltweite Anteil der Stromerzeugung aus Solar- und Windkraft zusammen auf den Rekordwert von 12 Prozent gestiegen.

Die Präsidentin des Energy Institute, Juliet Davenport, warnte, dass sich der globale Energiesektor in die „entgegengesetzte“ Richtung der Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens bewege.

Kohlekraftwerke in Polen: Der menschliche Energieverbrauch verursachte im Jahr 2022 mehr Treibhausgase als je zuvor. Monika Skolimowska/dpa

Laut einer Studie erreichten die CO2-Emissionen des globalen Energiesektors im vergangenen Jahr ein Rekordniveau. Die unter anderem durch Energieverbrauch und Industrieprozesse ausgestoßenen Treibhausgase stiegen um 0,8 Prozent, heißt es in einem statistischen Energiebericht, den das British Energy Institute gemeinsam mit den Unternehmensberatungen KPMG und Kearney am Montag veröffentlichte.

Im Jahr 2015 einigten sich die Unterzeichner des Pariser Klimaschutzabkommens darauf, den weltweiten Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase massiv zu reduzieren und die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.