Die Beweise für die Anklage verdichten sich

Als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte wurde Trump im März angeklagt, dabei ging es um eine Schweigegeldzahlung an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vor der Präsidentschaftswahl 2016. Der Prozess in New York in der Affäre soll im Frühjahr nächsten Jahres beginnen – und damit mitten in den republikanischen Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur 2024, bei denen Trump klarer Favorit ist.

Ehemaliger US-Präsident Donald Trump im April 2023. Joseph Prezioso/AFP

In der Geheimdokumenten-Affäre um Donald Trump mehren sich die Anzeichen, dass der ehemalige US-Präsident bald angeklagt werden könnte. Mehrere US-Medien berichteten am Mittwochabend (Ortszeit), dass Staatsanwälte aus dem Team von Sonderermittler Jack Smith Trumps Anwälte darüber informiert hätten, dass er persönlich das Ziel ihrer Ermittlungen sei.

Dies ist Berichten zufolge ein Vorbote einer möglichen Anklage gegen den 76-jährigen Republikaner, der bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antreten will. Über die Informationen an die Anwälte berichteten unter anderem die „New York Times“ und der Nachrichtensender CNN.

Präsidenten sind gesetzlich verpflichtet, nach Ablauf ihrer Amtszeit offizielle Unterlagen an das Nationalarchiv zu übergeben. Darüber hinaus gelten strenge gesetzliche Regeln für den Umgang mit geheimen Dokumenten.

Droht Donald Trump eine neue Anklage? Der Republikaner will 2024 als amerikanischer Präsidentschaftskandidat antreten – trotz Problemen mit der Justiz.

Die US-Bundespolizei FBI hatte bei einer Razzia in Trumps Privathaus Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida im vergangenen August zahlreiche Dokumente beschlagnahmt, darunter viele mit Geheimhaltungsstufen. Trump brachte die Dokumente am Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 aus dem Weißen Haus nach Mar-a-Lago.