Deutscher Filmpreis: Ehrenauszeichnung für Volker Schlöndorff

Für den Ehrenpreis sei es nie zu spät, da noch nichts fertig sei und man davon ausgehe, dass noch viel machbar sei, sagte Schlöndorff. Mit Tränen in den Augen bedankte er sich bei seiner bisherigen Begleiterin, der Leiterin Margarethe von Trotta, um nur einige zu nennen, und kontaktierte auch Einzelpersonen für einen Kinobesuch.

Der Regisseur Volker Schlöndorff („Die Blechtrommel“) wurde für seine beeindruckenden Werke im deutschen Film ausgezeichnet. Die Deutsche Filmakademie verlieh dem 84-Jährigen am Freitagabend in Berlin die Ehrenauszeichnung. Der Hollywoodstar John Malkovich erinnerte in einer Videoansprache an seine Arbeit, auch andere Filmemacher wie Nina Hoss und Katharina Thalbach lobten ihn.

Regisseur Schlöndorff ist für seine beeindruckenden Lösungen im deutschen Film bekannt. Die Auszeichnung für die beste männliche Nebenrolle wird voraussichtlich Albrecht Schuch in der Hauptrolle erhalten.

Es erfordert ein offenes und auch wahrheitsgemäßes Gespräch. Es sollte möglich sein, darüber zu sprechen, was fehlschlägt und was verbessert werden kann, und darüber, welche Rahmenbedingungen geändert werden müssen, um sicherzustellen, dass eine Filmsammlung ein Ort ist, an dem Filme in einer guten, positiven und auch innovativen Arbeitsumgebung produziert werden. „Eine Atmosphäre der Angst können und wollen wir nicht ertragen“, sagte Roth. Was in den Mitteln steht, können sie untereinander verändern.

Regisseur Volker Schlöndorff nimmt seine Ehrenauszeichnung bei der Ehrungsveranstaltung zum Deutschen Filmpreis 2023 entgegen. Hannes P. Albert/dpa

Star Albrecht Schuch wurde für seine Rolle im Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Der 37-Jährige erhielt am Freitagabend in Berlin die Auszeichnung für herausragende Leistung in einer tragenden Männerrolle. Schuch hat im Laufe seiner Karriere derzeit vier Lolas gewonnen. 2015 wurde er für seine Rolle in der Dramatisierung „Der kostbare Thomas“ ausgezeichnet, 2020 gewann er zwei Preise für „Systemsprenger“ und „Berlin Alexanderplatz“.

12.05.2023|aktualisiert am 12.05.2023 – 19:42

Star Albrecht Schuch dankt ihm herzlich für die Belohnung. Hannes P. Albert/dpa

Die weltweite Entwicklung setzte mit der Verfilmung von Günter Lawns gleichnamigem Buch „Die Blechtrommel“ ein. Der Film gewann die Goldene Palme in Cannes und den Oscar für den besten Film in internationaler Sprache. Zu Schlöndorffs Aufgaben gehören außerdem die Adaption von Arthur Millers Dramatisierung „Der Schicksalsschlag eines Verkäufers“ mit Malkovich und Dustin Hoffman sowie die Verfilmung von Max Frischs Original „Homo Faber“.

Viele hätten beim Betrachten des Katalogs gedacht: „Ach, das schon wieder?“ Schlöndorff scherzte in seiner Anerkennungsrede für die Ehrenauszeichnung. „Und ich dachte auch: ‚Habe ich das nicht?‘“ Er bedankte sich bei der Filmakademie und ihren Teilnehmern. Verschiedene Besucher im Saal standen und lobten ihn ebenfalls.

Staatspredigerin für Gesellschaft Claudia Roth forderte ein Seminar über Missbräuche in der Branche. „Außerdem stehen wir vor deutlichen Missständen: Vertrauensbeziehungen, Machtmissbrauch, körperliche Angriffe, sexualisierte Gewalt gegen die Partei“, sagte der Grünen-Fraktionsvorsitzende am Freitagabend in Berlin. Wer diese Missbräuche offen anprangert, „der deren Abschaffung verlangt und auch als Umweltverschmutzer abgelehnt wird“, kann auf ihre Hilfe zählen.

Der Deutsche Filmpreis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen der Branche. Die Ehrungen und Wahlen sind mit einem Gesamtbetrag von rund 3 Millionen Euro für neue Aufgaben ausgestattet.

„Wir werden unseren Beitrag höchstwahrscheinlich leisten“, sagte Roth. Sie würden sicherlich die Filmfinanzierung ändern. Und dann geht es auch um Funktionsprobleme und Strukturprobleme, die sich verbessern, und ein Standardverfahren (Standardverfahren) ist bindend und kein Sonntagsgespräch. Wenn Funktionsprobleme der Sammlung behoben werden,

Schlöndorff ist für seine literarischen Bearbeitungen bekannt. Er wurde 1939 in Wiesbaden geboren. Sein Debüt als Regisseur gab er mit „Der junge Törleß“. Später nahm er zusammen mit von Trotta das Heinrich-Böll-Märchen „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ auf.