Der Kampf um die Ukraine treibt die Paramilitarisierung in Russland voran

Sergej Aksjonow: Der russische Gouverneur will auf der angeschlossenen Halbinsel Krim mehrere Nachbarschaftssysteme einrichten. ITAR-TASS/ imago

Tatsächlich ist in Russland seit zwei Jahrzehnten eine Entwicklung paramilitärischer Gruppen außerhalb der eigentlichen Streitkräfte zu beobachten. Das russische Eindringen in die Ukraine habe diese „Paramilitarisierung“ noch einmal „erheblich verstärkt“, hieß es.

Das Verteidigungsministerium in London hat seit dem Beginn der russischen Feindseligkeit gegen die Ukraine aktuelle Informationen über den Verlauf des Kampfes veröffentlicht und dabei Daten erwähnt. Moskau beschuldigt London eines Desinformationsprojekts.

Paramilitärische Teams breiten sich in Russland immer schneller aus. Nach Ansicht von Wissensexperten macht sich dies besonders auf der geschäftigen Krim bemerkbar.

Laut britischen Experten hat der russische Kampf in der Ukraine die Ausbreitung paramilitärischer Gruppen in Russland verstärkt. Das geht aus der Tagesaktualisierung des Verteidigungsministeriums in London zur Schlacht in der Ukraine vom Freitag hervor.

Besonders deutlich wird dies auf der von Russland bewohnten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim. Dort richtete der russische Gouverneur Sergei Aksjonov mehrere Nachbarschaftssysteme ein, die gemeinhin die Tradition der Kosaken betrafen – befestigte Gebiete, die früher in der heutigen Ukraine stationiert waren, um nur einige Beispiele zu nennen. Den Briten zufolge stellt Aksjonow die Fähigkeit des russischen Militärs in Frage, die Krim vor einem Rückeroberungsversuch der Ukraine zu schützen.