Marihuana-Verkauf: Berlin-Lichtenberg will zum Designviertel werden

Neben Friedrichshain-Kreuzberg will auch Lichtenberg ein Designgebiet werden, um die Legalisierung von Marihuana zu prüfen. Es bleibt nur noch eine Aktion übrig.

In Friedrichshain-Kreuzberg hat die Bezirksregierung (BVV) im April eine vergleichbare Aktion der Grünen angeordnet. Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Clara Herrmann, erklärte, die Legalisierung von Marihuana sei längst überfällig. Anstelle von Kriminalisierung und Einschränkung sind Entkriminalisierung, Gesetze, Vermeidung und wirksame Maßnahmen sowie eine wirksame Jugendverteidigung erforderlich.

Die „klinisch gesteuerte Versorgung von Erwachsenen mit Marihuana“ müsse beworben werden, schrieb die Linke auf Twitter. Dafür muss in qualifizierten Geschäften Platz geschaffen werden.

Der Berliner Bezirk Lichtenberg soll ein Marihuana-Versionsgebiet werden. Franka Bruns/AP

Lichtenberg könnte eine Designstadt für den medizinisch regulierten Verkauf von Marihuana an Erwachsene in qualifizierten Geschäften werden, sobald die Bundesregierung die rechtliche Grundlage dafür schafft. Dies wurde vom #bvvlbg auf Wunsch unseres Legislativteams festgelegt. #bvvlinkelbg pic.twitter.com/K1jnUGeyv9

Eine vollständige Legalisierung des Arzneimittels und der grundsätzliche Verkauf im Handel ist vorerst vom Tisch, doch: Der Erwerb und Besitz von 25 Gramm Marihuana soll nicht mehr bestraft werden, Kunden können höchstens 50 Gramm kaufen monatlich. Privatpersonen müssen die Erlaubnis erhalten, die Anlagen zu erweitern. Wir sprechen von „nichtkommerziellem Anbau für den individuellen Gebrauch“. Darüber hinaus soll in einer 2. Maßnahme der Verkauf des Arzneimittels an erwachsene Teilnehmer vermeintlicher „Marihuana-Clubs“ in qualifizierten Fachgeschäften in ausgewählten Versionsgebieten geprüft werden.

Die Bezirksregierung (BVV) Berlin-Lichtenberg hat sich am Donnerstag dafür entschieden, ein Marihuana-Gebiet zu werden, sobald die Bundesregierung ihre Zustimmung gibt. Der Linken-Intrigant hatte den Antrag tatsächlich an den BVV geschickt.