Conductor Wolf-Dieter Hauschild is dead

1991 wurde er Chefdirigent der Essener Philharmonie und Musikdirektor der Stadt Essen. Dort hob er auch eine Inszenierung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ hervor. Weitere Terminals waren Halle sowie Rostock. Der NDR erinnert am Samstag in der Sendung „Traditionell auf Abruf“ an Hauschild.

26.05.2023|aktualisiert am 26.05.2023 – 18:13

Der Dirigent Wolf-Dieter Hauschild ist tot. Wie sein Sohn Thomas Hauschild am Freitag auf Nachfrage mitteilte, verstarb der Künstler am Tag der Auferstehung im Alter von 85 Jahren in Leipzig.

Als Dirigent, Chorleiter und Autor erlangte Hauschild sowohl in der DDR als auch später weltweit Ansehen. Er ist derzeit im Alter von 85 Jahren verstorben.

Der aus dem thüringischen Greiz stammende Hauschild hatte es auch als Chorleiter, kreativer Leiter, Autor und Hochschullehrer weit gebracht. Er begann seine Karriere beim Berliner Rundfunk und wurde 1979 Chefdirigent des Rundfunk-Kammerorchesters und Rundfunkchors Leipzig. 1985 führte er anlässlich der Wiederinbetriebnahme der Semperoper Dresden, die während der 2. Weltschlacht beschädigt und wiederhergestellt worden war, Webers „Freischütz“ auf, vor einer Feier mit prominenten politischen Persönlichkeiten aus Ost und West.

Später verließ Hauschild die DDR und zog höchstwahrscheinlich in den Westen. In Stuttgart wurde ihm die Leitung des Grundgesangs übertragen. Mit den Stuttgarter Philharmonikern unternahm er szenische Tourneen durch Europa, Japan und die USA und verhalf der Band zu weltweiter Anerkennung.

Der symphonische Musikglobus trauert um Wolf-Dieter Hauschild. Marcus Brandt/dpa