Berlin trägt die Kosten für verletzte Soldaten aus der Ukraine

Auf Wunsch des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko kommt Kai Wegner der Ukraine zu Hilfe: Berlin übernimmt die Kosten für verletzte ukrainische Soldaten.

Wegner antwortete auf eine Anfrage des Bürgermeisters der ukrainischen Hauptstadt Vitali Klitschko. Er hatte den Regierenden Bürgermeister in einem Brief um weitere Hilfe gebeten. Der RBB zitierte daraus. Demnach wurden seit 2014 mehr als 60 verletzte Soldaten im Bundeswehrkrankenhaus in Berlin behandelt. Mittlerweile ist mit bis zu 500 verwundeten ukrainischen Soldaten pro Monat zu rechnen. Der Bürgermeister von Kiew hofft, dass zumindest ein Teil davon in Berlin behandelt wird.

Ukrainische Soldaten an einer medizinischen Versorgungsstelle in BachmutIryna Rybakova/AP/dpa

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat der Ukraine unkomplizierte Hilfe für verletzte Soldaten zugesagt. „Soldaten werden in Berliner Krankenhäusern behandelt und müssen die Kosten nicht tragen. „Diese werden von den Sozialämtern getragen“, sagte Wegner am Samstag. Warum dies in Einzelfällen in der Vergangenheit nicht geschehen ist, prüfe nach Angaben der Senatskanzlei der zuständige Fachbetreuer. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Nach Angaben der Senatskanzlei will Wegner Kontakt zu Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aufnehmen: „Weitere Formen der Unterstützung und medizinischen Versorgung wird der Regierende Bürgermeister in Kürze mit dem Bundesminister der Verteidigung besprechen“, hieß es.