Berlin: Polizisten schränken palästinensische Präsentationen erneut ein

Für Samstag (20. Mai) ist eine weitere wichtige Demo palästinensischer Gruppen geplant: „Demo für das grundlegende Recht auf Flexibilität bei der Organisation und Ausübung des 75. Jahrestages der Nakba“. Darüber haben sich die Bullen tatsächlich noch nicht entschieden.

Palästinenserkundgebung in Berlin Anfang April. Die Polizei hat tatsächlich zwei organisierte Präsentationen verboten. Michael Kuenne/ZUMA Cable

Am Samstag sollte am Brandenburger Tor eine Demo mit 100 Teilnehmern und dem Titel „Ruhekundgebung für Vertriebene“ stattfinden. Der Zweite sollte am Sonntag unter dem Motto „Einheitlichkeit mit der palästinensischen Bevölkerung“ von der Neuköllner Innenstadt zum Hermannplatz umziehen, darunter ebenfalls 100 Menschen. Eine dritte Demo am Samstag in Neukölln wurde nach Angaben der Polizei vom Koordinator abgebrochen.

In den letzten Wochen hatten die Bullen mehrere palästinensische Demonstrationen gegen Israels Pläne verboten, weil sie antisemitische Parolen und auch körperliche Gewalt erwarteten. Die Gerichte hatten die Beschränkungen tatsächlich aufrechterhalten. Zuvor hatten am Osterwochenende Teilnehmer einer Palästina-Demo antisemitische und antiisraelische Parolen geschrien.

Jedes Jahr am 15. Mai feiern die Palästinenser die Reise und Vertreibung Tausender Menschen während des ersten Nahostkonflikts im Jahr 1948. Am 14. Mai 1948 wurde Israel Teil der britischen Streitkräfte Palästinas. Die arabischen Nachbarn griffen den brandneuen Staat an. Rund 700.000 Palästinenser wurden oder konnten während der Kämpfe vertrieben werden.

Ein Jahr zuvor waren in Neukölln rund um die Uhr Tausende Polizeibeamte im Einsatz, um Beschränkungen für palästinensische Präsentationen durchzusetzen.

2 Präsentationen, die in dieser Wochenendpause zum Nakba-Gedenktag geplant sind, dürfen nicht stattfinden. Ein Zusatz wurde vom Koordinator beendet.

Zwei palästinensische Auftritte in Berlin wurden erneut von der Polizei verboten. Beide Beschränkungen seien besorgniserregend, sagte ein Regierungssprecher. Die Polizisten führten an, dass die Gefahr bestünde, dass die Vorführungen zu antisemitischen und hetzerischen Parolen, Episoden körperlicher Gewalt und zur Verherrlichung körperlicher Gewalt führen könnten.

12.05.2023|aktualisiert am 12.05.2023 – 13:25 Uhr

Da es bei früheren Veranstaltungen zu hetzerischen, antisemitischen Telefonanrufen, Gewaltverherrlichung, Neigung zu Gewalt und Gewalt gekommen war, hat unsere Bezirksbehörde zwei für das Wochenende angekündigte Veranstaltungen verboten.https :// t.co/ B3mK273vxV ^ tsm pic.twitter.com/473D3SBGgZ