Aufmarsch in Belgorod, EU stellt sowohl Munition als auch Raketen zur Verfügung

Gladkow bestätigte später die Aufzeichnungen über einen Anstieg in Belgorod am vergangenen Abend. Ihm zufolge sei beim Fahren mit einer Drohne ein Eruptionswerkzeug abgestürzt. Ein Auto wurde beschädigt, der Gouverneur veröffentlichte ein Foto und machte ein Foto eines Lastwagens mit Schäden und Brüchen in der Windschutzscheibe. Ersten Angaben zufolge wurde niemand verletzt.

Die ukrainischen Streitkräfte haben im Rahmen der neuen EU-Munitionslieferungskampagne derzeit rund 220.000 Waffen- und Mörsergranaten erhalten. Dies gab ein Sprecher des EU-Diplomatiedirektors Josep Borrell nach einer Konferenz der Schutzpriester in Brüssel bekannt. Darüber hinaus wurden ihren Angaben zufolge rund 1.300 Geschosse geliefert, darunter Panzerabwehrgeschosse, Flugabwehrgeschosse sowie Schiffsabwehrgeschosse.

Den wichtigsten Angaben zufolge unternahm Selenskyj neulich eine Reise zwischen den Gemeinden Wuhledar und Marjinka, als er die Front in der Gegend sah. Beide Orte gelten als Hauptschwerpunkte der Schlacht und sind stark umstritten. Die Ukraine kämpft seit 15 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg.

Russland berichtete neulich auch über einen Vorfall, bei dem ein Militärjet losgeschickt wurde, um zwei US-Bombenflugzeuge daran zu hindern, die Grenze zu überqueren. Die Regierung erwähnte eine seit langem geplante Sanierung in Europa. Die Kommunikation mit dem Team des russischen Flugzeugs sei „sowohl professionell als auch sicher“ gewesen, erklärte ein Sprecher des US-Schutzministeriums.

Nach heftigen Kämpfen im russischen Gebiet Belgorod an der Grenze zur Ukraine bleibt die Lage angespannt. Die russischen Behörden gaben inzwischen Entwarnung, stellten jedoch später einen Drohnenangriff fest. Nur ein Auto wurde beschädigt. Zur Kontrolle der am stärksten zerstörten ukrainischen Stadt Bachmut gibt es noch immer widersprüchliche Erklärungen beider Seiten.

„Unsere Soldaten kontrollieren die südwestlichen Grenzen der Stadt im ‚Flugzeug‘-Gebiet, sagte die ukrainische Ersatzverteidigungspredigerin Hanna Maljar neulich und beschrieb die Stadt Bachmut, die seit Monaten hart umkämpft ist. Die Kämpfe finden in der Vorstadt statt Einige der dortigen russischen Soldaten haben die Verteidigung bereits besucht.

Später am Tag könnte es brandneue Details zum Szenario in der russischen Region Belgorod sowie in der umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut geben. Der russische Staatschef Michail Mischustin wird zu seinem Besuch in China nach einem Finanzdiskussionsforum in Peking erwartet. Bundesstaatschef Frank-Walter Steinmeier reist zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Rumänien, das an die Ukraine grenzt.

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj will die Wasserinfanterie seines Landes erweitern. Mit der Entwicklung eines marianischen Infanteriekorps sollen neue Brigaden zu bestehenden Einheiten hinzukommen, sagte Selenskyj am Dienstag in seiner nächtlichen Videoansprache. „Und wir werden sie mit modernen Werkzeugen und Geräten ausstatten“, fügte er hinzu. Zelenskyj hatte zuvor ukrainische Marinesoldaten an der Front überprüft.

Dem russischen Bericht zufolge kam es seit diesem Montag in der Region Belgorod zu Kämpfen gegen zahlreiche „Agenten ukrainischer Militäreinheiten“. Die Ukraine bestritt, irgendetwas mit den Angriffen zu tun zu haben. In Kiew hieß es, dass sich ein Freiwilligenkorps aus Russen für die Angriffe verantwortlich gemacht habe. Passenderweise sind die „Myriad Flexibility for Russia“ und das „Russian Volunteer Corps“ für die Kämpfe verantwortlich.

Die Ukrainer erhielten sowohl nördlich als auch südlich von Bachmut ein „triviales“ Gebiet. Im Gegensatz zu ukrainischen Erklärungen gab Moskau in der Wochenendpause bekannt, dass es die inzwischen völlig zerstörte Stadt mit Sicherheit einnehmen werde.

Ukrainische Soldaten fahren Container zu ihren Einsatzorten in der Nähe von Bachmut. Efrem Lukatsky/AP

Laut russischen Angaben wurden in Belgorod mehr als 70 ukrainische „Terroristen“ getötet sowie vier Panzerwagen und fünf SUVs beschädigt. Diese Angaben können nicht bestätigt werden. Die russischen Behörden meldeten außerdem 13 verletzte Hausbesitzer. Ein Mann war tatsächlich eliminiert worden.

Die Behörden der Region Belgorod haben gleichzeitig den Ausnahmezustand verhängt und die Kampfhandlungen angeordnet. Der rechtmäßige Ablauf eines „Anti-Terror-Verfahrens“ sei tatsächlich abgeschlossen, teilte der örtliche Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow per Telegramm mit.

Die russischen Behörden haben das „Anti-Terror-Verfahren“ in Belgorod für beendet erklärt. Die EU-Staaten haben ihr Versprechen gegenüber der Ukraine tatsächlich eingehalten. Das ist das Szenario.

Nach Angaben der Armee kam der russische Abfangjäger Su-27, der zwei internationale Flugzeuge verfolgte, in die Nähe des russischen Luftraums über den baltischen Staaten, berichteten die Informationsfirmen Itar-Tass und Interfax. Es handelte sich tatsächlich um amerikanische Überschallbomber vom Typ B-1B. Die Hersteller hätten sich dann tatsächlich weit aus dem russischen Luftraum zurückgezogen.

Im März haben die EU-Staaten der Ukraine zugesagt, innerhalb von zwölf Monaten insgesamt eine Million neue Waffenhüllen und Projektile für den Verteidigungskampf gegen Russland bereitzustellen. Sie sollen aus den Lieferungen der Teilnehmerstaaten zusammengestellt werden, künftig aber auch durch neue gemeinsame Einkaufsprojekte.