Artikelprüfung entdeckt schreckliches Essen bei Vertriebslösungen

Anke Kapels von Stiftung Warentest rechnet vor: Bei Flink wurde ein Kalbssteak mit einer Oberflächentemperatur von rund 14 Stufen auf dem Bund versehen. Bei Getir kam die Henne hier so gemütlich herum. Bei Gorillas hatte eine Fleischpackung eine Öffnung darin. „Aufpassen ist nicht alles“, sagte sie. "Denn wenn die Kühlkette für eine schnelle Verteilung gestört ist, dann ist das schlecht."

Dem grundsätzlichen Einwand der Arbeitsprobleme von Chauffeuren schließt sich die Stiftung Warentest dennoch an: Obwohl derzeit meist alle Chauffeure eingesetzt werden, übersteigen die Leistungen der Firmen selten das gesetzliche Mindesteinkommen und auch die Absicherung. Die Tester raten deshalb zum Trinkgeld, gerade weil die Arbeit droht: Laut der Berufsgenossenschaft für Berufs- und Warenlogistik werden Chauffeure häufig mit Netzausfällen in Verbindung gebracht.

Lebensmittelgeschäfte in einer Tasche. Britta Pedersen/dpa

Distributionslösungen für Lebensmittelgeschäfte sind praktisch für den Kunden und haben auch deshalb viele Kunden. Stiftung Warentest hat sie unter die Mikroskoplinse gestellt.

Die Tester bekamen nach eigenen Angaben einen Einkaufswagen mit gekühlten, verletzlichen und auch deftigen Lebensmitteln sowie einen Artikel aus der Apotheke. Neben der Vertriebslösung bewerteten sie auch den Kauf- und Abwicklungsprozess, den Kundenservice, die Informationssicherheit sowie die Rahmenbedingungen. „Verteilung funktioniert allgemein ziemlich gut“, resümierte Kapels.

Laut Stiftung Warentest bieten Distributionslösungen für Lebensmittelgeschäfte und auch Apothekenprodukte häufig gute Lösungen, aber unzureichende Arbeitsprobleme. Eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung hebt sowohl die Lösung als auch die Wahl von Bringmeister und auch Rewe als günstig hervor. „Flink, Getir und auch Gorillas sind deutlich schneller, haben aber oft Probleme mit der Kühlkette“, sprachen die Tester.