Aktivisten rufen zum Protest gegen die Berliner Verkehrspolitik auf

Die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner will die starke Priorisierung des Radverkehrs durch die bisher regierenden Grünen überprüfen. Das löst Unmut aus.

Mit einer Fahrraddemo wollen mehrere Rad- und Umweltgruppen am Sonntag in Berlin gegen die Verkehrspolitik des neuen CDU/SPD-Senats protestieren. „Radwegstopp? Bei uns nicht“, hieß es von der Initiative Fridays for Future, dem Radsportclub ADFC und der Verkehrsgruppe Changing Cities.

Anzeige | Scrollen Sie, um mehr zu lesen

Die Fahrraddemonstration startet um 14 Uhr vor der Max-Schmeling-Halle am Mauerpark in Prenzlauer Berg und führt über Lichtenberg, Friedrichshain nach Mitte zum Roten Rathaus. Bei der Abschlusskundgebung wird auch die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer sprechen.

Die Initiatoren sagten: „Anstatt die bereits geplanten Radwege einfach umzusetzen, verfällt der neue Senat in ideologische Anti-Fahrrad- und Pro-Auto-Rhetorik.“ Die Stadt braucht sichere Straßen für alle Verkehrsteilnehmer. Der Ansatz des Senators, alle Fahrradprojekte zu stoppen, stieß auf Unverständnis. „Wir fordern die sofortige Umsetzung des Mobilitätsgesetzes.“

24. Juni 2023, Berlin – Deutschland. Die Fahrraddemo von Changing Cities unter anderem startet am Nordbahnhof und endet am Roten Rathaus.Sabine Gudath