Union sieht „schlimmstes Bewegungsdilemma seit Jahren“

Diese Denkweise „zeigt einen erheblichen Faktenverlust in der gesamten Bundesregierung“, kritisierte Throm. Das Vorgehen der „Verkehrskontrolle“ habe „derzeit die Zustimmung in der Bevölkerung zum bestehenden Bewegungsplan erheblich minimiert“, fügte er hinzu.

Der CDU-Innenexperte Alexander Throm zeigt sich besorgt über die zunehmende Asylantragsvielfalt in Deutschland. Er unterstellt der Verkehrskontrollgewerkschaft Untätigkeit.

Throm beschuldigte die Verkehrskontrollgewerkschaft, "nicht die geringste Initiative zu ergreifen, um dieses Dilemma endlich unter Kontrolle zu bekommen". Die CDU-Chefin kritisierte ausdrücklich die Haltung von Bundesinnenpredigerin Nancy Faeser (SPD) und auch Bundesgeldprediger Christian Lindner (FDP), die keinen Spielraum für mehr staatliche Mittel an die Kommunen für die Versorgung und auch Behandlung von Evakuierten sehen.

Wegen eines starken Anstiegs der Asylvoranträge sieht die Union Deutschland im „größten Bewegungsdilemma seit Jahren“. Der Wohnbaubeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, erklärte am Dienstag, dass allein im ersten Quartal 80.978 Asylanträge gestellt worden seien, 80,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2014. Die Bundesarbeitsstelle für Bewegung und auch Flüchtlinge (Bamf) hatten die Nummern eigentlich früher freigegeben.

Insider-Spezialist Alexander Throm unterstellt dem Verkehrswachtverband, alles zu den Unannehmlichkeiten in den Gemeinden mit der Unterbringung von Reisenden zu unterlassen. Julian Weber/dpa