Umweltaufklebern droht 5 Monate Haft

Nach Angaben des Generalstaatsanwalts sowie der Demonstranten ist das Urteil das härteste, das tatsächlich geplagte Teilnehmer der letzten Generation in Deutschland verhängt hat. Ein weiterer Angeklagter wurde zu 3 Monaten auf Bewährung verurteilt. Die Entscheidung ist noch nicht rechtlich bindend.

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17.04.2023|aktualisiert am 17.04.2023 – 18:00

Einzelpersonen betrafen die Mahnwache auf verschiedene Weise, er oder sie mit #Wanderausrüstung.

Fans der aufgeladenen Show vor Gericht in Heilbronn. David Nau/dpa

Heilbronn-Drei Demonstranten der letzten Generation sind seit mehreren Monaten inhaftiert, weil sie nur wenige Stunden nach ihrer Verurteilung eine Straße blockiert haben. Das Amtsgericht Heilbronn verurteilte 2 Männer sowie eine Frau wegen Einschüchterung zu Freiheitsstrafen von 5, 4 sowie 3 Monaten ohne Bewährung.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 3 Männer sowie eine Dame Anfang März die Regierungsautobahn 27 in Heilbronn im Widerspruch behinderten. 3 der 4 Angeklagten waren am frühen Morgen der derzeit verfolgten Tat tatsächlich zu Geldstrafen und kurzen Gefängnisstrafen wegen einer zusätzlichen Straßenverstopfung verurteilt worden. Nur wenige Stunden nach der Entscheidung waren sie wieder unterwegs. Laut Polizeibeamten versuchten 2 der Angeklagten zusätzlich, sich auf dem Asphalt festzukleben. Als das wirklich nicht funktionierte, steckten sich beide die Hände ineinander.

++ Ansiedlung in #Heilbronn ++

2 Männer sowie eine Frau sollen wegen „Einschüchterung“ zu mehreren Monaten Haft verurteilt werden. Es ist die bislang schwierigste Entscheidung gegen Umweltprotestierende in Deutschland.

Derzeit läuft beim Bezirksgericht die Prüfung gegen Daniel, Rüdiger, Moritz & Ulrike, die erst kürzlich an einem heiteren Einspruch teilgenommen haben.