Trump landete in Miami, die Polizei war in Alarmbereitschaft

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat einen weiteren Gerichtstermin – dieses Mal in Miami. Die örtliche Polizei bereitet sich nun auf mögliche Proteste vor.

Im Bundesstaat Florida brodelt es. Die Stadt Miami bereitet sich mit großer Sicherheitspräsenz auf den Gerichtstermin des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vor. „Wir nehmen diese Veranstaltung sehr ernst. „Wir wissen, dass sich die Dinge zum Schlimmsten wenden könnten, aber so ist es in Miami einfach nicht“, sagte Polizeikommissar Manny Morales auf einer Pressekonferenz.

Der Gerichtstermin für den 76-Jährigen ist Dienstag vor dem Bundesgericht in Miami. Ihm werden unter anderem eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen und die illegale Speicherung hochsensibler Informationen vorgeworfen. Es ist das erste Mal, dass eine Bundesanklage gegen einen ehemaligen US-Präsidenten erhoben wird. Trump bestreitet die Vorwürfe gegen ihn.

Er betonte, dass die Sicherheitskräfte bereit seien und dafür sorgen könnten, dass die Lage nicht eskaliere. „Wir haben Erfahrung im Umgang mit großen Demonstrationen, das ist die Stadt Miami“, sagte Morales. Für eine Menschenmenge von bis zu 50.000 Demonstranten sind ausreichend Ressourcen vorhanden.

Anhänger von Donald Trump versammeln sich vor dem Trump National Doral Resort. Alex Brandon/AP

Donald Trump ist jetzt in Miami angekommen. Sein Flugzeug landete am Montagnachmittag (Ortszeit) am Flughafen Miami, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Trump verließ zuvor seinen Golfclub in Bedminster, New Jersey, um zum Flughafen Newark zu fahren und flog von dort nach Miami.

Donald Trump steigt am Flughafen Newark in sein Flugzeug und fliegt nach Miami. Foto: Bryan Woolston/AP/dpaAP

„Wir sind auf eine Vielzahl unterschiedlich großer Menschenmengen vorbereitet“, sagte Bürgermeister Francis Suarez. Bei den Protesten nach der gewaltsamen Tötung des Afroamerikaners George Floyd waren Zehntausende in der Stadt unterwegs und die Einsatzkräfte waren vorbereitet. Floyds Tod am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis löste in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt aus. „Wir haben den richtigen Aktionsplan und die richtigen Ressourcen am richtigen Ort, um sicherzustellen, dass es keine Zwischenfälle gibt“, sagte Suarez.