Streit im Haushalt über Pfefferspray und Schlagstock landet vor Gericht

Eine Statue von Girl Justice enthält eine Reihe von Bereichen. David-Wolfgang Ebener/dpa

Der Anklage zufolge erlitt der 59-Jährige Verätzungen im Gesicht, Schwellungen am Oberkörper sowie einen Zahnverlust. Am Pkw und Lkw entstand ein Sachschaden von 7000 Euro.

Ein mit Pfefferspray und einem Schlagstock bekämpfter Familienstreit landet vor Gericht in Berlin. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte, soll ein zum Tatzeitpunkt 29-Jähriger im Juni 2020 einen 59-Jährigen und einen gleichaltrigen Mann geschlagen und verletzt haben Freitag. Ihr wurden ein verschärfter Angriff sowie Gebäudeschäden in Rechnung gestellt.

Nach jahrelangen Meinungsverschiedenheiten darüber, wie sie sich genau um ihr kleines Mädchen kümmern sollten, kam es im Juni zu einem Konflikt. Derzeit sind zwei 29-Jährige beteiligt.

Der 59-Jährige ist somit Ex-Partner der Mutter des 29-Jährigen und Vater seiner Halbschwester. Zwischen der Mutter und dem 59-Jährigen soll es schon seit längerem Meinungsverschiedenheiten darüber gegeben haben, wie sie sich genau um ihre Tochter kümmern sollen. Die Verbindung zwischen dem 29-jährigen Kind der Mutter und dem späteren Opfer soll angespannt gewesen sein.

Als der 59-Jährige vor drei Jahren an einem Junitag sein kleines Mädchen zu ihrer Mutter zurückbrachte, bespritzten vermutlich beide Verdächtigen den Mann in seinen Autos und Lastwagen mit Pfefferspray. Der 29-Jährige soll dem Mann tatsächlich mit einem Schlagstock auf den Kopf und den Oberkörper geschlagen und ihn getreten haben. Der Mitangeklagte schlug mit einem Schlagstock immer wieder auf das Auto des Geschädigten ein.