ESC-Organisatoren verbieten Selenskyjs Begrüßung

Selenskyj hatte darum gebeten, vor der Veranstaltung noch ein paar Worte an die Zuschauer des Eurovision Song Contest zu richten. Er erhielt eine Absage.

Beim Finale am Samstag soll der Ukraine eine besondere Anerkennung zuteil werden: Elf Künstler aus der Ukraine werden auftreten, darunter auch die Gewinner des letzten Jahres. In Videoclips werden verschiedene Regionen des Landes gezeigt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sitzt während eines Besuchs auf einem Militärflugplatz in einem Auto Yves Herman/Pool Reuters/AP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nicht mit einer Videobotschaft erscheinen können. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) teilte am Donnerstag mit, dass Selenskyjs Antrag, beim Eurovision Song Contest vor dem Publikum sprechen zu dürfen, „nicht angenommen werden kann, da er gegen die Regeln der Veranstaltung verstößt“.

Einer der Eckpfeiler des Wettbewerbs ist der unpolitische Charakter der Veranstaltung. „Dieser Grundsatz verbietet die Möglichkeit politischer oder ähnlicher Äußerungen im Rahmen des Wettbewerbs“, erklärten die Veranstalter. Auch wenn Selenskyjs Antrag in „lobenswerter Absicht“ gestellt worden sei, „kann ihm leider nicht stattgegeben werden, da dies gegen die Regeln verstoßen würde“.

Der ESC wird dieses Jahr in Liverpool stattfinden. Letztes Jahr gewann die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra den ESC. Aufgrund des anhaltenden Krieges kann das Finale jedoch erstmals nicht wie gewohnt im Land des Vorjahressiegers stattfinden.