Das Risiko für Reporter in Deutschland wächst

EU-Diplomatiechef Josep Borrell warnte in Brüssel, dass die Pressefreiheit heute in vielen Teilen der Welt gefährdet sei. Meinungs- und Informationsfreiheit sind gängige Menschenrechte. Die Europäische Union wurde gegründet, um weltweit für die Freiheit des Journalismus zu werben.

Am Mittwoch, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, warnten Vertreter von Medien und Politikern vor einer Verschärfung der Vergeltungsmaßnahmen gegen Reporter in Deutschland. Gefahren sowie heftige Übergriffe müssten Reporter einschüchtern, forderte Bundesjustizprediger Marco Buschmann (FDP) am Dienstag in Berlin. "Das dürfen wir nicht ermöglichen." Die journalistische Freiheit gehört zu den besten Gütern eines freiheitlichen Rechtsstaates. „Für sie zu werben, muss unser Ziel sein, sie abzuschirmen, ist unsere Pflicht“, forderte Buschmann.

Mittwoch ist Internationaler Tag der Pressefreiheit. Bundesjustizprediger Buschmann macht sich große Sorgen um Reporter in Deutschland.

Bundesjustizprediger Marco Buschmann teilte das Interesse am Journalismus in Deutschland. Er fordert eine bessere Verteidigung der journalistischen Freiheit. Kay Nietfeld/dpa

Die Organisation der Reporter fordert einen größeren Programmbeitrag. Josep Borrell: Standard-Bürgerrechte werden weltweit aufs Spiel gesetzt